
In einem schockierenden Vorfall wurden in China vier kanadische Staatsbürger wegen Drogendelikten hingerichtet. Die kanadische Außenministerin Mélanie Joly äußerte ihre Bestürzung und betonte, dass die Gnadengesuche der kanadischen Regierung ignoriert wurden. Trotz der Appelle von Joly und dem ehemaligen Premierminister Justin Trudeau blieb die chinesische Regierung unbeeindruckt, wie die Krone berichtete. Peking rechtfertigte die Hinrichtungen und erklärte, dass alle Nationalitäten gleich behandelt werden und die Verfahren "streng und fair" im Einklang mit dem Gesetz durchgeführt wurden.
Die Hintergründe der Exekutionen betreffen schwerwiegende Drogendelikte, die in China als besonders schädlich für die Gesellschaft gelten. Laut der chinesischen Regierung wird bei Drogenkriminalität eine Null-Toleranz-Regel angewandt, was bedeutet, dass es hohe Strafen für die betroffenen Verurteilten gibt. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, machte deutlich, dass Drogendelikte weltweit als ernsthafte Verbrechen angesehen werden und harte Strafen zur Folge haben können. Deutschlandfunk berichtet weiter, dass Einzelheiten der Fälle nicht veröffentlicht werden, da die Familien der Verurteilten um ihre Privatsphäre gebeten haben.
Über die Jahre hinweg wird in China eine besorgniserregende Anzahl von Hinrichtungen verzeichnet. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schätzt, dass jährlich Tausende von Menschen hingerichtet werden, während Statistiken zur Todesstrafe als Staatsgeheimnis gelten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in Bezug auf die Todesstrafe in China mit wachsender Besorgnis.
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