Proteste in New York: Trump Tower unter Beschuss der Wutbürger!

Proteste in New York: Trump Tower unter Beschuss der Wutbürger!
Trump Tower, New York, USA - Der Trump Tower in New York ist heute, am 9. Juni 2025, Schauplatz eines bedeutsamen Protests geworden. Demonstrierende haben das ikonische Gebäude besetzt, um gegen landesweite Einwanderungsrazzien der US-Behörden zu protestieren, die von der Einwanderungsbehörde ICE durchgeführt werden. Laut oe24.at wurden mindestens 24 Personen von der Polizei festgenommen. Diese Festnahmen erfolgten größtenteils mit Kabelbindern und fanden in Polizeiwagen statt. Während der Proteste hielten die Teilnehmer Schilder mit Slogans wie „Kidnapped by ICE“ und „Free the Cecot Detainees“ hoch.
Die Polizei übernahm mit einem Großeinsatz das Geschehen, bot einigen Demonstrierenden an, freiwillig zu gehen; diejenigen, die blieben, wurden festgenommen. Ein besonders aufmerksames Echo ergibt sich aus den Protesten, die sich in New York zur Welle landesweiter Empörung gesellen, wie auch in Los Angeles, wo Unruhen und Krawalle das Stadtbild prägten. In der kalifornischen Stadt wurden Fahrzeuge in Brand gesteckt, Geschäfte geplündert und Barrikaden errichtet, wobei die Polizei Tränengas und Gummigeschosse einsetzte, was zur Verletzung eines britischen Fotografen führte, der operiert werden musste.
Landesweite Proteste gegen die Trump-Regierung
Die Proteste in New York sind längst nicht die einzigen. Laut ZDF gingen in vielen US-Großstädten, einschließlich Minnesota, Michigan, Texas und Indiana, tausende Menschen auf die Straße. Diese Demonstrationen richten sich nicht nur gegen die aggressive Einwanderungspolitik der Regierung, sondern auch gegen das Zurückschrauben von Rechten für LGBTQIA+-Personen und Trumps umstrittenen Vorschlag zur Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung aus dem Gazastreifen.
Ein besonders auffälliges Transparent in Philadelphia forderte: „Demokratie ist kein Zuschauersport! Tut etwas“. In Washington, D.C., versammelten sich einige tausend Menschen, wobei die Teilnehmerzahl hinter den Zahlen der ersten Amtszeit Trumps zurückblieb. Auch in Michigan fanden trotz kaltem Wetter etwa 1.000 Menschen den Weg auf die Straße. In Minnesota waren es über 2.000 unter extremen Bedingungen.
Krawalle und Razzien in Los Angeles
Am 7. Juni 2025 kam es in Los Angeles zu schweren Ausschreitungen nach den Razzien, in denen mehr als 40 Menschen wegen illegaler Einwanderung festgenommen wurden, wie die Tagesschau berichtet. Maskierte, bewaffnete Beamte der ICE zwangen Migranten in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge, was zu gewalttätigen Zusammenstößen mit den Demonstrierenden führte. In der Nähe eines Bundesgerichts und eines Gefängnisses forderten die Versammelten die Freilassung der Festgenommenen.
Der Einsatz von Tränengas und Blendgranaten durch die Polizei verschärfte die Situation weiter. Während die Proteste in Los Angeles auf die Razzien reagierten, betonte Trumps Vize-Stabschef Stephen Miller, dass das Bundesrecht Vorrang hat und durchgesetzt wird. Inmitten der Unruhen äußerte sich Donald Trump auf Truth Social und forderte den Einsatz von Militärtruppen in Los Angeles. Er kündigte an, 2.000 Nationalgardisten nach Kalifornien zu senden und 500 Marines in Bereitschaft zu halten, was vom Gouverneur Gavin Newsom als „illegal“ kritisiert wurde.
Insgesamt sind die aktuellen Proteste ein eindringlicher Ausdruck der Wut und Frustration, die tief in der amerikanischen Gesellschaft verwurzelt sind. Die künftige politische Landschaft und der Umgang der Trump-Regierung mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen bleiben weiterhin im Fokus nationaler Aufmerksamkeit.
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Ort | Trump Tower, New York, USA |
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