Vatikanstadt/Rom, 26. Dezember 2024 – Papst Franziskus hat mit einem bewegenden Besuch im Gefängnis Rebibbia am zweiten Weihnachtstag ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Der Pontifex öffnete die Heilige Pforte in der römischen Haftanstalt und feierte eine Messe mit 300 Häftlingen und Gefängnispolizisten. Er lobte eine Kunstausstellung, die von Insassen zusammen mit einer Künstlerin für das bevorstehende Heilige Jahr 2025 gestaltet wurde. "Das Gefängnis ist eine Basilika", erklärte er und betonte die Notwendigkeit, das Selbstvertrauen und die Solidarität in der Gesellschaft wiederherzustellen, so kathpress.at.
Der Papst, der 88 Jahre alt ist, wirkte während seines Besuchs entspannt und ohne Rollstuhl, obwohl er zuvor an Heiligabend bei der feierlichen Eröffnung des Heiligen Jahres einige Schwierigkeiten hatte. Aufgrund einer Erkältung kämpfte er vor der dreieinhalb Meter hohen Pforte der Petersbasilika und musste schließlich im Rollstuhl hineingeschoben werden. Bei dieser Zeremonie, die alle 25 Jahre stattfindet, rief er die Gläubigen auf, Hoffnung zu verbreiten und die Herzen für das Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen. Das Motto des aktuellen Jubiläumsjahres lautet "Pilger der Hoffnung", welches auch während der Christmette betont wurde, wie tagesschau.de berichtete.
Öffnung des Heiligen Jahres
Die Heiligen Pforten spielen eine zentrale Rolle im katholischen Glauben: Wer sie während eines Jubeljahres durchschreitet, erhält Ablass für seine Sünden. Papst Franziskus eröffnete die Heilige Pforte im Peterdom und betonte die Bedeutung des aktuellen Heiligen Jahres, das bis zum 6. Januar 2026 dauert. Über 30 Millionen Pilger aus aller Welt werden in Rom erwartet, was auch eine Gelegenheit für die Stadt bietet, sich zu präsentieren. Der Papst wünschte den Häftlingen am zweiten Weihnachtstag ein "großartiges Jubiläumsjahr" und forderte alle auf, "niemals die Hoffnung zu verlieren". Dieser Wunsch reflektiert die anhaltenden Konflikte und das Leid in verschiedenen Teilen der Welt, und der Papst appellierte ganz speziell an die einsamen und leidenden Menschen und an die, die in Gefängnissen sitzen.
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