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Am 21. Dezember 1879 wird Henrik Ibsens Theaterstück „Nora oder ein Puppenheim“ im Königlichen Theater Kopenhagen uraufgeführt. Dieses bahnbrechende Werk, das im norwegischen Original den Titel „Et dukkehjem“ trägt, thematisiert die Unterdrückung der Frau und ihre Suche nach Identität in einer patriarchalen Gesellschaft. Die Protagonistin Nora ist von ihrem Ehemann Torvald Helmer und ihrem Vater wie eine schöne Puppe behandelt worden, ohne dass ihr die Möglichkeit gegeben wurde, ein eigenständiges Leben zu führen. Das Werk hat sich seit seiner Premiere einen festen Platz in der Theatergeschichte erobert und wird oft als Meilenstein der feministischen Literatur angesehen, weil it seine zentralen Themen von Freiheit und Selbstbestimmung bis heute relevant bleiben. Dies beschreibt die Webseite Wikipedia.
In dem Stück, das im Weihnachtszeitraum spielt, wird Nora mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, als sie ein geheimes Darlehen aufnahm, um ihren kranken Ehemann zu retten. Sie musste dabei die Unterschrift ihres sterbenden Vaters fälschen. Der Anwalt Krogstad, der sie erpresst, damit Torvald ihn nicht feuert, bringt das fragile Gefüge ihrer Ehe zum Wanken. Torvald hingegen behandelt Nora mehr wie ein Kind denn als gleichwertige Partnerin, was zu einem endgültigen Bruch führt, als er ihre Geheimnisse entdeckt. Diese geschichtlichen Wendungen unterstreichen die gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit, die von Frauen Gehorsam und Unterwürfigkeit erwarteten. Während der dramatischen Wende des Stücks sieht sich Nora gezwungen, diese Konventionen zu hinterfragen, was letztlich in dem entscheidenden Moment mündet, in dem sie ihren Ehemann und die Kinder verlässt, um ihr eigenes Leben zu finden, wie auch auf Volksblatt berichtet wird.
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