In Weyhe wird dringend Nachschub für die ehrenamtliche Quartiersarbeit gesucht! Seit 15 Jahren kümmern sich rund 40 Ansprechpartner um die Belange ihrer Mitmenschen, insbesondere um die Unterstützung älterer Bürger. Doch jetzt, wie die Kreiszeitung berichtete, ist die Zahl der aktiv Engagierten gesunken. Die Initiatoren Manfred Soboll und Jörn Warneke suchen deshalb dringend jüngere Helfer, um die Tradition der nachbarschaftlichen Hilfe aufrechtzuerhalten. Soboll, der seit 2014 dabei ist, und Warneke, der erst kürzlich zur Gruppe stieß, stellen fest: "Die wenigen neuen Mitglieder sind überfällig, denn viele von uns werden älter und können die Arbeit nicht ewig fortsetzen."
Zusammenhalt und Unterstützung im Viertel
Die Quartiersarbeit in Weyhe bietet nicht nur Hilfe an, sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt durch regelmäßige Treffen. Diese Veranstaltungen ermöglichen es den Bürgern, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Wie der Weser-Kurier feststellte, war die Quartiersarbeit ursprünglich Teil eines Programms des Senioren- und Pflegestützpunkts Pro Dem, welches im Frühjahr 2024 von der Gemeinde übernommen wurde. Diese Entwicklung verdeutlicht die wachsende Wichtigkeit der Versorgungsarbeit in einer alternden Gesellschaft.
Besonders wichtig ist den Verantwortlichen die Förderung einer "gelebten Nachbarschaft". Soboll erzählt von einem Beispiel: Eine ältere Dame, deren Mann vor Kurzem verstorben war, hatte Bedenken, fremde Personen ins Haus zu lassen, um einige Dinge zu verkaufen. "Es ist unsere Aufgabe, solche Sorgen zu nehmen und helfend zur Seite zu stehen", so Soboll. Die Nachfrage nach solchen Kontakten und Hilfestellungen nimmt zu, während die Ansprechpartner aufgrund von Altersgründen weniger werden.
Die Gemeindeverwaltung appelliert daher eindringlich an jüngere Bürger, sich zu engagieren. Wer Interesse hat, kann sich direkt an die Ansprechpartner im eigenen Ortsteil wenden oder bei Doris Rümke im Rathaus unter der Telefonnummer 04203/71166 nachfragen, um die wertvolle Arbeit weiterzuführen.
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