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Das myanmarische Militär hat am 12. Februar 2025 Luftangriffe auf die katholische Kirche vom Heiligen Herzen Jesu in Mindat im Westen des Landes geflogen. Diese Kirche, die erst kürzlich zur Kathedrale der neu gegründeten Diözese Mindat erhoben wurde, wurde durch mehrere Sprengbomben massiv beschädigt und ist jetzt unbenutzbar, wie der römische Pressedienst "Fides" berichtete.
Die Diözese Mindat wurde erst am 25. Januar von Papst Franziskus offiziell gegründet und hat in den letzten Monaten unter heftigen Kämpfen zwischen der Chinland Defence Force und dem myanmarischen Militär gelitten. Während lokale Milizen das Gebiet kontrollieren und es als "befreite Zone" deklariert haben, empfinden die Gläubigen große Trauer über die Zerstörung ihrer Kirche. Der örtliche Priester P. Paulinus äußerte: „Wir sind sehr traurig, dass unsere Kirche bombardiert wurde, aber wir werden uns nicht entmutigen lassen. Wir werden sie wiederaufbauen.“ Die Diözese umfasst etwa 360.000 Einwohner, darunter 15.000 Katholiken, und besteht aus 23 Pfarreien, was die Bedeutung der Kirche für die lokale Gemeinschaft unterstreicht.
Kirche als Sozialagentur im Fokus
<pWährenddessen zeigen die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU), an der erstmals die katholische Kirche beteiligt war, dass die Kirche im säkularen Zeitalter ihre Rolle als sozialer Dienstleister verstärken muss. Weihbischof Matthäus Karrer und Dr. Christiane Bundschuh-Schramm legten dar, dass immer mehr Menschen an Gottesdiensten aus Anlass besonderer familiärer Feierlichkeiten teilnehmen, was zu einer Wende in der Herangehensweise der Kirche führt. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass kirchliches Engagement und soziale Miteinander für die Mitglieder der Kirche wichtiger werden als rein religiöse Fragen, wie drs.de berichtet.
Die Kirche wird aufgefordert, Räume zu schaffen, in denen offen über verschiedene Gottesbilder gesprochen werden kann, und es wird davon ausgegangen, dass der Dialog und die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft an Bedeutung gewinnen. Besonders das „Diakonische“ wird als Schlüssel identifiziert, um nicht nur in der kirchlichen Blase zu agieren, sondern auch Brücken zur Gesellschaft zu schlagen. Diese Ansätze sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Kirche und ihre Fähigkeit, das Gemeinwohl zu fördern.
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