Die Krise bei KTM spitzt sich dramatisch zu! Der renommierte Motorradbauer steht vor der Insolvenz und über 3.600 Mitarbeiter bangen um ihre Existenz. Bereits 250 Kündigungen sind ausgesprochen worden, und laut dem Sanierungsplan müssen weitere 500 Beschäftigte um ihre Jobs fürchten. Ein Insolvenzantrag soll in den kommenden Tagen gestellt werden, was bedeutet, dass das Weihnachtsgeld und die Novemberlöhne nicht ausgezahlt werden können, wie Puls24 berichtet.
Inmitten dieser dramatischen Situation sorgt die ausschüttende Dividende von nahezu 200 Millionen Euro seit 2020 für Aufregung. Allein Stefan Pierer, der CEO von Pierer Mobility AG, erhielt in den vergangenen vier Jahren rund 50 Millionen Euro an Dividenden. Sanierungsexperte Gerald Zmuegg verteidigte diese Zahlungen als gerechtfertigt, da die Geschäfte des Unternehmens kontinuierlich gewachsen wären. Kritiker merken jedoch an, dass diese Ausschüttungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unverständlich erscheinen, insbesondere nachdem der Staat während der Corona-Pandemie Kurzarbeit bei KTM finanzierte (oe24).
Finanzielle Herausforderungen und staatliche Hilfe
Die finanzielle Situation der KTM hat sich drastisch verschlechtert, und das Unternehmen sieht sich nun mit einem "Europäischen Restrukturierungsverfahren" konfrontiert. Obwohl Pierer betont, dass die Gesellschaft nicht überschuldet sei, steht eine Rückzahlung von 250 Millionen Euro an, deren Fälligkeiten möglicherweise verschoben werden müssen. Ein möglicher Sanierungsprozess könnte den Mitarbeitern eine Rückkehr zur Normalität erleichtern, doch dies könnte Zeit in Anspruch nehmen. Laut Berichten wird dafür bereits an einer Lösung gearbeitet, um "Härtefälle vor Weihnachten" abzufedern, was die Belegschaft in dieser kritischen Phase wenig beruhigt.
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