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Kardinal Brislin warnt: Armut in Südafrika ist ein unerträglicher Skandal!

Themen wie Armut und gesellschaftliche Spaltung sind in Südafrika aktueller denn je – und Kardinal Stephen Brislin, Erzbischof von Johannesburg, schlägt Alarm. Seine klare Botschaft: Die zunehmende Armut in diesem Land ist ein „Skandal“, den niemand akzeptieren sollte. „Das Ausmaß der Armut in unserem Land müsste uns empören“, erklärte Brislin, der erst kürzlich zum Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz des südlichen Afrikas gewählt wurde. Die erschütternden Lebensumstände vieler Menschen in Hütten dürfen nicht zur Normalität werden, wie der Kardinal in einem eindringlichen Aufruf zum Handeln betonte, wie auch Vatican News berichtete.

Gemeinsame Anstrengungen nötig

Brislin fordert eine krosse Zusammenarbeit über Glaubensgemeinschaften hinweg, um diesem drängenden Problem entgegenzutreten. „Das Problem ist zu groß, als dass eine einzige Gruppe es lösen könnte“, so der Kardinal. Er sieht die Notwendigkeit, dass Kirchen, interreligiöse Organisationen, die Regierung und politische Parteien gemeinsam am Gemeinwohl arbeiten. Ein Ansatz, der auch die lange Geschichte der Rassentrennung und Ungleichheit in Südafrika überwinden muss. Anstatt die Menschen nach Rasse oder Ethnie zu sehen, müssen alle lernen, die Menschlichkeit in jedem Einzelnen zu erkennen. „Wenn wir den Menschen helfen können, die Menschlichkeit der anderen zu sehen, sind wir auf dem Weg zu einer besseren Gesellschaft“, sagte Brislin. Auch Kathpress widmet diesem Thema Aufmerksamkeit und unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf.

Trotz der ernsten Situation zeigt der Kardinal auch, dass es Lichtblicke gibt: Besonders die jüngeren Generationen geben Hoffnung. Schulen, in denen Kinder unterschiedlicher Hintergründe gemeinsam lernen, könnten der Schlüssel zur Überwindung sozialer Barrieren sein. Brislin fordert die Kirchen auf, eine Vorreiterrolle einzunehmen, wenn es darum geht, die Gemeinschaft zusammenzubringen: „Wir müssen uns in unseren Pfarreien bemühen, die Menschen in die Familie der Kirche aufzunehmen“. Dabei betont er die Wichtigkeit von persönlichen Begegnungen und dem verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien, damit die Kirche nicht zur anonymen, digitalen Institution wird. Die Botschaft ist klar: Wenn die Gesellschaft sich ändern soll, muss jeder Einzelne bereit sein, seinen Teil dazu beizutragen.

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Armut
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Johannesburg
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Johannesburg, Südafrika
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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