Gesellschaft

Kampf gegen Menschenhandel: Linz gedenkt der heiligen Bakhita!

Am 8. Februar 2025 wird der von Papst Franziskus initiierte internationale Gebetstag gegen Menschenhandel begangen, der auch als Gedenktag der Heiligen Bakhita, einer berühmten Figuration im Kampf gegen die Sklaverei, gefeiert wird. Diese Initiative wird insbesondere von Sr. Maria Schlackl vorangetrieben, die die Organisation "Aktiv gegen Menschenhandel - aktiv für Menschenwürde in OÖ" gegründet hat. Schlackl fordert einen intensiveren Kampf gegen diese moderne Form der Sklaverei, die oftmals als Randthema behandelt wird. Ihr Credo ist klar: Geschäfte mit der "Ware Mensch" müssen ein absolutes No-Go sein. Im Linzer Mariendom findet an diesem Tag ein Gottesdienst zur Ehrung von Bakhita statt, der um 18.15 Uhr beginnt und als Plattform dient, um auf die Leiden der Betroffenen aufmerksam zu machen. Dies wird von Schlackl und ihrem Team auch als Gelegenheit gesehen, das öffentliche Bewusstsein für die Realität des Menschenhandels zu schärfen, wie Kathpress berichtete.

Cultural Engagement und Spiritualität

Parallel zu dem Gottesdienst wird im Wiener Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern das Musical "Bakhita - Sehnsucht nach Freiheit" aufgeführt. Dieses Werk des Priesters und Liedermachers Heinz Purrer erzählt die berührende Lebensgeschichte von Josefine Bakhita, die als Kind in die Sklaverei verkauft wurde, jedoch ihre Freiheit und ihren Glauben fand. Purrer wird mit seiner Gruppe "Sing & Pray" auftreten und verspricht, die dramatische Inszenierung wird eine eindrucksvolle Hommage an die heilige Bakhita sein, die bis zu ihrem Tod 1947 in Italien wirkte. Wie die Diözese Linz betont, ist es wichtig, die Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution nicht nur in der Kirche, sondern in der gesamten Gesellschaft sichtbar zu machen.

Zusätzlich informieren sich junge Aktivistinnen, die im Rahmen ihrer Pilgerreise in Rom die heiligen Pforten durchschreiten, über das Netzwerk "Talitha Kum", das sich für die Bekämpfung des Menschenhandels starkmacht. Die von ihnen entwickelte App "Walking in Dignity" möchte Menschen dazu anregen, für die Opfer von Menschenhandel aktiv zu werden. Diese Initiative zeigt, dass der Akzent auf einer kollektiven Verantwortung liegt, da weltweit geschätzte 50 Millionen Menschen in Sklaverei leben. Ein eindringlicher Aufruf, sich gemeinsam gegen diese schreckliche Realität zu erheben und Veränderungen herbeizuführen.

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Was ist passiert?
Menschenhandel
In welchen Regionen?
Linz,Wien,Rom
Genauer Ort bekannt?
Linz, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
dioezese-linz.at

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