Eine neue Erhebung des Center for Applied Research in the Apostolate (CARA) der Georgetown University gewährt spannende Einblicke in die Neuzugänge der Ordensgemeinschaften in den USA. Im Jahr 2024 traten 140 Personen in den Orden ein, darunter 73 Frauen und 67 Männer, die im Durchschnitt 37 Jahre alt waren. Die jüngsten Neueintritte waren erst 25 Jahre alt, während die ältesten Mitglieder 69 bzw. 66 Jahre alt waren, wie die katholische Nachrichtenagentur berichtete. Ein bemerkenswerter Fakt ist, dass 93 Prozent der Befragten vor ihrem Eintritt an einem Entscheidungsfindungsprogramm teilnahmen und fast 90 Prozent bereits in der katholischen Kirche aktiv waren, sei es als Lektoren, Ministranten oder in der Jugendseelsorge.
Das Umfeld der neuen Ordensleute spielt eine entscheidende Rolle bei deren Berufung. Laut der Umfrage von CARA wuchsen 90 Prozent in einem stabilen Elternhaus mit mindestens einem katholischen Elternteil auf, wobei 87 Prozent angaben, dass beide Eltern katholisch waren. Über die Hälfte besuchte eine katholische Schule, und 73 Prozent hatten vor ihrem Eintritt einen akademischen Abschluss. Dies kann auch als Teil der sich verändernden Gesellschaft in den USA betrachtet werden, da laut bpb.de am Ende des Jahres 2013 etwa 37 Millionen US-Amerikaner im Ausland geboren wurden, was etwa 13 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Diese demografischen Veränderungen zeigen die wachsende Vielfalt in der US-Gesellschaft und die Einflüsse, die zukünftige Generationen prägen.
Zusätzlich zur Herkunft wird auch der Einfluss der Migration in den USA immer offensichtlicher. Die Befragten mit Migrationshintergrund stammten hauptsächlich aus Asien und Lateinamerika, was einen wichtigen Aspekt der amerikanischen Gesellschaft darstellt, in der ethnische Vielfalt und deren Integration jederzeit bewegliche Themen sind. Diese Beobachtungen sind entscheidend, um zukünftige Entwicklungen in der religiösen und sozialen Landschaft der USA zu verstehen. Die dynamische Veränderung der Gesellschaft, gepaart mit den einzigartigen Berufungswegen der Ordensleute, speist sich aus einer historischen und sozialen Komplexität, die es zu beobachten gilt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
