Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Wiens Kampf gegen die Einkommensschere

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Wien fördert Chancengerechtigkeit: Equal Pay Day 2025 zeigt Gender Pay Gap und Wiens Initiativen zur Einkommensgleichheit.

Wien fördert Chancengerechtigkeit: Equal Pay Day 2025 zeigt Gender Pay Gap und Wiens Initiativen zur Einkommensgleichheit.
Wien fördert Chancengerechtigkeit: Equal Pay Day 2025 zeigt Gender Pay Gap und Wiens Initiativen zur Einkommensgleichheit.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Wiens Kampf gegen die Einkommensschere

Am 2. November 2025 wurde in Wien der Equal Pay Day begangen, ein wichtiger Tag, der auf die Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern hinweist. In der österreichischen Hauptstadt leben Frauen und Männer nahezu zu gleichen Teilen, mit einem Frauenanteil von 51 Prozent in der Bevölkerung. Dennoch besteht ein Gender Pay Gap, der zeigt, dass Frauen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Arbeits- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak hob Wiens Vorreiterrolle im nationalen Vergleich hervor, da die Stadt den geringsten Gender Pay Gap aufweist.

Der Equal Pay Day ist eine Gelegenheit, die Maßnahmen der Stadt Wien zu beleuchten, die darauf abzielen, die Einkommensschere zu schließen und Chancengerechtigkeit zu schaffen. Die Stadt setzt verschiedene Programme zur Unterstützung von Frauen um, darunter die waff-Frauenarbeitsstiftung, die eine qualifizierte Berufsausbildung für Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung bietet, sowie ein Gründerinnenservice der Wirtschaftsagentur zur Unterstützung von Unternehmensgründungen. Zudem gibt es die MINT-Initiative, die gezielt Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fördert.

Wirtschaftliche Dynamik durch Frauen

Im Jahr 2024 wurden in Wien 7.508 neue Einzelunternehmen gegründet, von denen beeindruckende 43,2 Prozent von Frauen stammen. Dies unterstreicht, wie entscheidend Frauen zur wirtschaftlichen Dynamik und Innovationskraft der Stadt beitragen. Wien fördert gezielt Frauen in zukunftsorientierten Branchen, was die Entwicklung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft unterstützt.

Doch die Herausforderungen für Frauen gehen über das wirtschaftliche Feld hinaus. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind geschlechtsspezifische Diskriminierungen weit verbreitet und betreffen auch den Zugang zu Gesundheitsdiensten. Frauen und Mädchen stoßen häufig auf Barrieren, die ihren Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten einschränken. Dazu zählen Mobilitätseinschränkungen, mangelnde Entscheidungsbefugnis und diskriminierende Einstellungen.

Gender und Gesundheit

Laut der WHO haben Frauen und Mädchen weltweit mit höheren Risiken in Bezug auf unbeabsichtigte Schwangerschaften, sexuell übertragbare Infektionen und andere gesundheitliche Probleme zu kämpfen. Zudem sind sie in vielen Gesellschaften einem höheren Risiko für gewaltsame Übergriffe und Diskriminierung ausgesetzt. Schädliche Geschlechterrollen können nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen beeinträchtigen, sondern auch negative Auswirkungen auf Männer und Jungen haben, indem sie riskantes Verhalten fördern und den Zugang zu Gesundheitsdiensten erschweren.

Insgesamt zeigt der Equal Pay Day in Wien, dass Chancengerechtigkeit nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches Anliegen ist. Mit fortlaufenden Maßnahmen möchte die Stadt Wien sowohl die Einkommensunterschiede verringern als auch die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Geschlechter fördern.