Genossenschafts-Gipfel in Wien: Antworten für die Zukunft gesucht!

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Am 23. Oktober 2025 fand der internationale Genossenschaftskongress "Stronger Together" in der Wiener Hofburg statt, um Herausforderungen zu meistern.

Am 23. Oktober 2025 fand der internationale Genossenschaftskongress "Stronger Together" in der Wiener Hofburg statt, um Herausforderungen zu meistern.
Am 23. Oktober 2025 fand der internationale Genossenschaftskongress "Stronger Together" in der Wiener Hofburg statt, um Herausforderungen zu meistern.

Genossenschafts-Gipfel in Wien: Antworten für die Zukunft gesucht!

Am 23. Oktober 2025 fand in der Wiener Hofburg der internationale Genossenschaftskongress unter dem Motto „Stronger Together“ statt, organisiert vom Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) und dem Österreichischen Raiffeisenverband (ÖRV). Ziel der Veranstaltung war es, Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Zeit zu finden und die Bedeutung von wirtschaftlicher Kooperation in Genossenschaften hervorzuheben. Rund 400 Gäste, darunter Führungskräfte aus Volksbanken sowie politische Vertreter und internationale Spitzenvertreter, nahmen an dem Event teil.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer sowie ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick traten als Redner auf und boten wertvolle Einblicke. Ralf Rangnick hielt eine Keynote über erfolgreiche Kooperationen im Sport. Im Rahmen des Kongresses wurden auch vier Impuls-Vorträge angeboten, die wichtige Themen wie Zusammenarbeit, Innovation und wirtschaftliche Zukunftsmodelle behandelten. Professor Trebor Scholz sprach über das Konzept des digitalen „Platform Cooperativism“, während Clemens Pig die Relevanz genossenschaftlicher Nachrichtenagenturen hervorgehob. Georg Sladek referierte über Farming Innovations, die einen wesentlichen Beitrag zur Erneuerung der Agrarwirtschaft leisten können.

Fachsessions und Diskussionsrunden

Eine Podiumsdiskussion ermöglichte den Teilnehmern, die Themen weiter zu vertiefen. Ein Nachmittagsprogramm unter der Leitung von Michael Hengl beinhaltete ein Schwarmexperiment. Zudem fand ein „Doppelpass“-Talk mit Theresia Theurl und Matthias Tillmann über die Zukunft mit Fans statt. Eine Gesprächsrunde zur Zukunftsfähigkeit von Genossenschaftsbanken schloss das Programm ab. Abschließend wurde der Dank an die Teilnehmer ausgesprochen, wobei die Wichtigkeit der genossenschaftlichen Zusammenarbeit betont wurde.

Ein weiteres Event, das die Rolle von Genossenschaften beleuchtet, ist für den 20. September 2024 geplant. Diesmal unter dem Titel „Die Zukunft der Genossenschaften: Wie Genossenschaften Technologie, Innovation und Jugend nutzen, um die nachhaltigen Entwicklungsziele voranzutreiben und die Zukunft zu erreichen, die wir uns wünschen.“ Diese Veranstaltung zielt darauf ab, die Rolle von Genossenschaften bei der Demokratisierung von Wissenschaft und Technologie hervorzuheben. Dabei werden auch die globalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs), insbesondere SDG 8 (menschenwürdige Arbeit) und SDG 10 (Verringerung von Ungleichheiten), thematisiert.

Nachhaltigkeit und genossenschaftliche Werte

Das Internationale Jahr der Genossenschaften hebt deren Werte und Prinzipien als Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung hervor. Die Beispiele wie Anecoop, Mondragón und Udapa verdeutlichen die entscheidende Rolle der Kooperation bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Territorialität. Diese Initiativen setzen sich für die Weitergabe kooperativer Werte an die kommenden Generationen ein und werden durch öffentliche Verwaltungen unterstützt. Ein wichtiges Element ist auch die Ausbildung und der Generationenwechsel innerhalb der Genossenschaftsbewegung, unterstützt durch Projekte wie Batera Gazte Bidaia und Umweltcamps.

Der Zukunftsgipfel 2025 wird das Thema „Genossenschaften fördern integrative und nachhaltige Lösungen für eine bessere Welt“ in den Fokus stellen und die Verbindung zwischen genossenschaftlichem Handeln und der Schaffung nachhaltiger Lösungen verdeutlichen. Genossenschaften sind nicht nur wirtschaftliche Akteure, sondern auch Treiber sozialer und ökologischer Innovation.

Die Erfordernis einer Kooperation zwischen Unternehmen, Institutionen und öffentlichen Verwaltungen wird als entscheidend erachtet, um die Tragfähigkeit der genossenschaftlichen Modelle auch zukünftig sicherzustellen. Viele Herausforderungen, wie fehlende Finanzierung und unlauterer Wettbewerb, müssen in der gesellschaftlichen Debatte aktiviert werden, um gemeinschaftlich tragfähige Lösungen zu finden.

Bei den Veranstaltungen und in der Diskussion wird deutlich, dass Genossenschaften Antworten auf globale Herausforderungen wie Landflucht, soziale Inklusion und Umweltschutz bieten können, was ihre Relevanz in der heutigen Gesellschaft unterstreicht.

Leadersnet berichtet, dass rund 400 Gäste an dem internationalen Genossenschaftskongress teilnahmen, während 2025.coop über die anstehenden Veranstaltungen und deren Ziele informiert. Zudem hebt NucleoVisual die grundlegenden Prinzipien der Genossenschaftsbewegung und deren Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung hervor.