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Generation Z im Job: Home Office oder Büro? Erwartungen und Wünsche

Die Anforderungen junger Arbeitnehmender haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Die Digitalisierung hat nicht nur den Alltag, sondern auch die Arbeitswelt der Generation Z geprägt. Diese Generation, die zwischen 1996 und 2009 geboren wurde, hat besondere Erwartungen an ihre Arbeitsbedingungen. In einer aktuellen Umfrage des Berliner Unternehmens mute-labs, durchgeführt in Kooperation mit Appinio, zeigen sich spannende Erkenntnisse über den Wunsch nach Homeoffice und Büroarbeit.

Über ein Drittel der unter 28-jährigen Deutschen gibt an, zwischen drei und vier Tagen pro Woche im Home Office zu arbeiten. Die Gründe für diese Präferenz sind vielfältig: Flexibilität, eine verbesserte Work-Life-Balance und der Wegfall des Pendelns spielen eine große Rolle. Trotzdem bleibt die Beziehung zum Büro ambivalent, denn 67 % der Befragten sind bereit, einen Job ohne Homeoffice-Option anzunehmen. Dies deutet darauf hin, dass trotz der Vorteile der Arbeit von zu Hause der soziale Aspekt und die Teamdynamik im Büro nicht unterschätzt werden sollten.

Der Wunsch nach einem harmonischen Arbeitsumfeld

Die Studie legt dar, dass junge Arbeitnehmende eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben anstreben. Über die Hälfte der Befragten legt Wert darauf, dass diese Balance auch im Home Office gewahrt bleibt. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die wahrgenommene Flexibilität in der Heimarbeit nicht immer mit einer gesunden Work-Life-Balance korreliert. Die Ablenkungen zu Hause können oft weitreichender sein als die im Büro, was zu einem erhöhten Stressniveau führen kann.

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Wenn es um die Büroarbeit selbst geht, sind die Vorstellungen von der Gen Z klar und fokussiert. Ein wichtiger Aspekt sind die flexiblen Arbeitszeiten, die sie als entscheidend empfinden. Doch noch wichtiger sind sogenannte Rückzugsorte, die Raum für konzentriertes Arbeiten bieten. Eine bemerkenswerte Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass 65 % der Befragten Ruhe am Arbeitsplatz als unerlässlich erachten. Diese Zahlen bringen die Notwendigkeit von Rückzugsräumen ins Spiel, um der zunehmenden Lärmentwicklung in Büros zu begegnen, die durch hybride Arbeitsmodelle gefördert wird.

Conradin Castell, Geschäftsführer von mute-labs, erklärt: „Durch hybride Arbeitsmodelle steigt der Lärmpegel im Büro. Es wird deutlich mehr telefoniert und im Team gearbeitet, was das Büro lauter macht. Viele haben sich durch die Zeit im Home Office an mehr Ruhe gewöhnt und benötigen nun Rückzugsräume, um weiterhin produktiv arbeiten zu können.“ Seine Firma hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lösungen für Mitarbeitende und Unternehmensverantwortliche zu entwickeln, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Die Umfrage, die im Juli 2024 durchgeführt wurde, umreißt die Wahrnehmungen der Generation Z im Hinblick auf die Vorzüge des Home Office. Dabei wurden 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren in Deutschland befragt. Die Ergebnisse zeigen ein deutliches Bild der Ansprüche und Wünsche einer Generation, die durch digitale Vernetzung geprägt ist, jedoch auch die sozialen Aspekte der Arbeit nicht missen möchte. Der Dialog über die Arbeitsbedingungen wird also weiterhin eine entscheidende Rolle spielen und zeigt die Notwendigkeit, sowohl die Vorzüge von Home Office als auch die Vorteile eines Büroumfeldes in Einklang zu bringen.

– NAG

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