
Ein buntes Spektakel der Extraklasse fand beim zweijährlichen Faschingsumzug in Wagram statt! Minions, Nonnen, Mönche, Seeleute und Cowboys mit eigenem Saloon durchstreiften die Straßen und fesselten Tausende von Zuschauern, die in selbstgemachten Kostümen begeistert zusahen. Die fröhliche Narrenschar fand sich in St. Pöltens erstem Bezirk ein, um das bunte Treiben zu bewundern und genoss dazu die leckeren NÖN-Krapfen – insgesamt wurden etwa 5.000 Stück verteilt, wie die NÖN berichtete.
Doch nicht nur der Faschingsumzug sorgte für Aufsehen. An der Universität Basel fand kürzlich eine spannende Vorlesung statt, in der die Mittelalter-Forscherin Dr. des. Delphine Conzelmann den Kindern das Leben in einem Kloster näherbrachte. Sie erklärte, dass Klöster einst Bildungszentren waren und auch heute noch eine wichtige Rolle spielen. Die Kinder erfuhren, dass Mönche und Nonnen im Mittelalter ein bescheidenes Leben führten, welches von Gott und der Gemeinschaft geprägt war. Im Kloster gab es eigenständige Strukturen mit täglichen Gebeten, Gartenarbeit und dem Leben nach strengen Regeln. Das Kloster, ein „claustrum“ auf Latein, bedeutete einen geschützten Raum, abgetrennt von der Außenwelt, wo die Gemeinschaft zusammenlebte und arbeitete, um ihren Glauben auszuleben.
Vom Fasching zum Klosterleben
Diese beiden Veranstaltungen verdeutlichen den Kontrast zwischen der bunten, ausgelassenen Feier des Karnevals und dem ernsten, strukturierten Leben in Klöstern. Während beim Wagramer Faschingsumzug lautstarker Jubel und unbeschwertes Feiern an erster Stelle stehen, vermittelt die Vorlesung im Kloster Einblicke in eine Lebensweise, die von Disziplin und Spiritualität geprägt ist. Klöster waren nicht nur Rückzugsorte, sondern auch Orte des Lernens und der Selbstversorgung, wo jeder seinen Platz hatte und ein gemeinsames Ziel verfolgte. Über die Jahrhunderte hinweg haben sie sich zum Teil gewandelt, sind aber in vielen Aspekten weiterhin von großer Bedeutung für die Gesellschaft.
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