Ein Abend der Geister und Künste: Fundraising im Leopold Museum

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Am 17.09.2025 fand im Leopold Museum ein Fundraising-Dinner unter dem Motto "New Spirits" statt, das Reformbestrebungen um 1900 thematisierte.

Am 17.09.2025 fand im Leopold Museum ein Fundraising-Dinner unter dem Motto "New Spirits" statt, das Reformbestrebungen um 1900 thematisierte.
Am 17.09.2025 fand im Leopold Museum ein Fundraising-Dinner unter dem Motto "New Spirits" statt, das Reformbestrebungen um 1900 thematisierte.

Ein Abend der Geister und Künste: Fundraising im Leopold Museum

Am 17. September 2025 fand im Leopold Museum ein stimmungsvolles Fundraising-Dinner unter dem Motto „New Spirits. Zeitgeist der Moderne“ statt. Die Direktoren Hans-Peter Wipplinger und Moritz Stipsicz luden dabei zu einem Abend, der Reformbestrebungen und okkultistischen Strömungen um 1900 gewidmet war. Die Veranstaltung bot auch eine Plattform für die Schwestern Wiesenthal, die den neuen Tanzstil des Ausdruckstanzes präsentierten.

Die begleitende Ausstellung „Verborgene Moderne. Faszination des Okkulten um 1900“ ist vom 4. September bis 18. Januar 2026 im Leopold Museum zu sehen und thematisiert die Spiritualität und Kunst in Wien zur Turnzeit um 1900. Die Schau legt ihren Fokus auf Themen wie Theosophie und Geisterbeschwörungen sowie neue Lebensansätze, die als Reaktion auf die gesellschaftlichen Veränderungen und den Materialismus der industrialisierten Gesellschaft aufkamen.MWQ berichtet.

Eine neue kulturelle Ära

Die Ausstellung reflektiert eine Kritik an den传统lichen christlichen Religionspraktiken und ein wachsendes Interesse an fernöstlichen Erlösungsszenarien. Dies äußert sich auch im Körperkult, Alpinismus, Vegetarismus und einer Kleiderreform, die als Symptome einer ethischen Revolution betrachtet werden. Künstler wie Richard Wagner und Friedrich Nietzsche hatten erheblichen Einfluss auf das Kulturleben in Wien und trugen zur Entwicklung dieser neuen Gedankenströme bei.

Obwohl Wien kein Zentrum des Okkultismus war, fand die Theosophie Einzug in vegetarische Zirkeln der Wiener Intellektuellen. Friedrich Eckstein, ein Protagonist dieser Bewegung, hatte Verbindungen zu herausragenden Persönlichkeiten wie Gustav Mahler und Rudolf Steiner, was das kulturhistorische Umfeld zusätzlich bereicherte.

Impulsgeber der Kunstwelt

Künstlerische Impulse durchEdvard Munch, die Entdeckung der Od-Strahlen und Röntgenstrahlen sowie neue Ausdrucksformen im Tanz erlaubten es den Künstler*innen, ihre Arbeiten auf innovative Weise zu gestalten. Talente wie Richard Gerstl, Arnold Schönberg, Egon Schiele und Oskar Kokoschka erblickten die Welt der Kunst in neuen, oft mystischen Dimensionen und strebten danach, das Ideal des Gesamtkunstwerkes zu verwirklichen.

Die Ausstellung präsentiert mehrere bedeutende Künstler, unter anderem Gustinus Ambrosi, Josef Maria Eder und Franz Xaver Setzer, die alle einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der österreichischen Kunstszene geleistet haben. Zudem wurden mittelalterliche Visionen und das magische Denken als dunkle Aspekte der Zeit behandelt, was zu einer kritischen Reflexion der Gegenwart beiträgt.Art in Words hebt hervor.

Die Veranstaltung umfasste auch eine Tombola zur Unterstützung museologischer Aufgaben, bei der spannende Preise wie eine Akris Handle Tote, diamantenbesetzte Ohrgehänge und ein Kunstwerk von Hermann Nitsch zu gewinnen waren. Rund 320 Gäste aus Wirtschaft und Kultur, darunter prominente Persönlichkeiten wie Alexander Schallenberg und Josef Ostermayer sowie namhafte Künstler*innen wie Xenia Hausner und Erwin Bohatsch, kamen zusammen, um diesen besonderen Abend zu feiern.