Der Verdener Gastronom Sven Sottorff steht vor enormen Herausforderungen, nachdem seine Kneipe am Anita-Augspurg-Platz am 7. August 2024 ein Opfer der Flammen wurde. Der Brand hat nicht nur sein Lokal, das er mit Herzblut führte, zerstört, sondern auch seine Vision für die Zukunft ins Schwanken gebracht. "Ob wir nun wieder aufbauen und neu anfangen, zeigt sich in den nächsten Wochen", erklärt Sottorff, dessen Rückblick auf den Brand von schmerzhaften Erinnerungen geprägt ist. Mit einem Rückbau, der fast eine Million Euro kosten könnte, und dem Druck des Denkmalschutzes, der eine falsche Entscheidung verwirklichen könnte, ist jeder Schritt schwer. Doch die Solidarität aus der Bevölkerung, manifestiert in einem Spendenaufruf, hat rund 40.000 Euro eingebracht, obwohl die eigentliche Summe am Ende versteuert werden muss, was viele nicht wussten, wie weser-kurier.de berichtet.
Seit einem Fahrradunfall im September 2023 leidet Sottorff zudem an einer inkompletten Querschnittslähmung, die sein Leben grundlegend verändert hat. "Ich erinnere mich nicht an den Unfall", sagt er, der durch seinen unerschütterlichen Geist und sein Training versucht, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Dank eines medizinischen Geräts, dem Lokomat, konnte er lernen, wieder Schritte zu gehen, wobei jeder Fortschritt ein kleiner Sieg ist. "Es geht voran", betont er trotz der Ängste, die ihn manchmal überkommen: "Mich überkam Angst", reflektiert er über die schockierenden Veränderungen in seinem Leben. Dabei bleibt die Gastronomie für Sottorff ein unverzichtbarer Teil seiner Identität. Er blickt nostalgisch auf seine Zeit in der Kneipe zurück, in der nicht nur Köstlichkeiten serviert wurden, sondern auch zahlreiche Geschichten ausgetauscht wurden, wie es sottis-verden.de beschreibt.
Die Klärung seiner Zukunft ist ungewiss, aber sein ungebrochener Wille und die Unterstützung seiner Familie und Freunde geben ihm die Kraft, weiterz Kämpfen. "Ich möchte meinen Töchtern nicht nur über den Kopf streichen können. Ich möchte fühlen können, wie ich ihnen über den Kopf streiche", beschreibt Sottorff die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben nach der schweren Zeit. Seine Reise ist eine überwältigende Mischung aus Hoffnung, Kampfgeist und der unhaltbaren Liebe zur Gastfreundschaft, die ihn weiterhin antreibt.
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