Das PS-Speicher-Museum in Einbeck hat nicht nur seine Besucherzahlen in die Höhe getrieben, sondern auch einen signifikanten wirtschaftlichen Einfluss auf die Region erwiesen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass für jeden Euro, den das Museum generiert, die Besucher zusätzlich etwa zwei Euro in Einbeck ausgeben. Dies bedeutet für die Stadt, dass die jährlichen Ausgaben der rund 100.000 Gäste bei etwa 4,8 Millionen Euro liegen, darunter circa 30.000 Übernachtungsgäste, die im Durchschnitt täglich über 107 Euro ausgeben. Die Gastronomie und Hotellerie profitieren dabei am meisten, mit fast 69 Prozent der Gesamtausgaben, wie HNA.de berichtet.
Im Jahr 2023 verzeichnete das Museum einen Besucherrekord von rund 100.000 Gästen und eine Umsatzsteigerung von über 30 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2016. Jedoch stehen diesem positiven Trend auch finanzielle Herausforderungen gegenüber: Das Museum geht weiterhin mit roten Zahlen in die Zukunft. Jan Kalbfleisch, der Vorstand der Stiftung PS-Speicher, kündigte an, dass der Fokus auf Effizienzsteigerung und Kostensenkung gelegt werden müsse, um die dringend benötigten finanziellen Mittel zu sichern, berichtet einbeckaktuell.blog. Zudem steht das Museum vor einem personellen Umbruch, da zwei langjährige Mitarbeiter, der Ausstellungsleiter und der Marketing-Leiter, das Team verlassen werden, was jedoch keine strukturellen Veränderungen nach sich ziehen soll.
In diesem nun anstehenden Jubiläumsjahr, welches das zehnjährige Bestehen des Museums feiert, hat die Stiftung das Ziel, 2024 die Besucherzahlen auf 110.000 zu steigern, um bis 2028 schließlich 150.000 Gäste jährlich zu erreichen. Gleichzeitig plant die Stiftung, durch verstärkte digitale Angebote und innovative Ansätze ihre Reichweite zu erhöhen, unterstreicht Kalbfleisch. Mit rund 2.500 Exponaten überzeuge der PS-Speicher als größte Oldtimersammlung Europas, was auch weiterhin zahlreiche Besucher anziehen soll.
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