WM-Quali: Österreichs Team mit Trauerflor nach Schul-Drama in Graz

Das österreichische Nationalteam trauert beim WM-Qualifikationsspiel in San Marino nach der tödlichen Attacke in Graz.
Das österreichische Nationalteam trauert beim WM-Qualifikationsspiel in San Marino nach der tödlichen Attacke in Graz. (Symbolbild/DNAT)

Graz, Österreich - Das österreichische Nationalteam trat am 10. Juni 2025 beim WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino mit Trauerflor an. Anlass hierfür war eine tragische, tödliche Attacke an einer Schule in Graz, die die Nation erschütterte. Im Stadion von Serravalle wurden vor Spielbeginn eine Schweigeminute eingelegt, um der Opfer zu gedenken. Laut oe24 war eine Absage der Partie nicht möglich, da dies nur auf Drängen eines Fußballverbands geschehen wäre.

Teamchef Ralf Rangnick sprach im Namen der gesamten Mannschaft den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Er bezeichnete das Geschehen als eine „unglaubliche Tragödie“ und gestand, dass es für die Spieler schwer sei, sich auf den Fußball zu konzentrieren. Um den Schmerz und die Betroffenheit auszudrücken, verzichteten etwa 1.500 Fans auf ihren geplanten Fanmarsch und aufjubelnde Gesten, wie sie sie gewöhnlich in solchen Spielen zeigen. Stattdessen hielten sie schwarze Banner ohne Aufschrift und ein Transparent mit zwei weißen Kreuzen sowie dem Wort „Graz“ hoch. Ein weiteres Banner trug die Botschaft: „In Gedanken bei euch – Graz ist nicht alleine“, berichtete laola1.

Besondere Moment der Trauer

Die Traurigkeit des Moments war auch beim Spielverlauf spürbar. Nachdem Marko Arnautovic und Michael Gregoritsch Tore erzielten, blieb der Jubel verhalten. Statt ausgelassener Freude klatschten die Spieler lediglich ab, was den respektvollen Umgang mit der Situation unterstrich. Teamkapitän David Alaba äußerte sich auf seinen Social-Media-Kanälen und sprach den Opfern sowie ihren Familien sein Beileid aus. Auch wenn Alaba nicht nach San Marino reisen konnte, war sein Mitgefühl deutlich spürbar, wie vienna.at anmerkte.

Unterdessen reagierten zahlreiche Bundesliga-Vereine, darunter Sturm Graz, GAK, Rapid Wien, Red Bull Salzburg, Austria Wien, Blau-Weiß Linz, Hartberg und WSG Tirol, mit Beileidsbekundungen. Diese Clubs drückten ihre Trauer und Bestürzung über die Ereignisse aus und wünschten den Angehörigen der Opfer viel Kraft und Zusammenhalt in dieser schweren Zeit. Das Echo der tragischen Ereignisse wird wohl noch lange in der österreichischen Fußballgemeinde nachhallen.

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Ort Graz, Österreich
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