Am 24. Dezember 2024 erinnert die österreichische Unternehmerin Kader Karlidag an die humanitären Krisen, die momentan im Gazastreifen herrschen. Nach ihrem letzten Einsatz für Ärzte ohne Grenzen schildert sie in einem Interview mit der NÖN die verzweifelten Situationen vor Ort. Es sei erschütternd, berichtet sie, dass Frauen auf den Knien um Babynahrung betteln und die humanitäre Notlage immer schlimmer wird. Der Konflikt im Gazastreifen bringt unzählige Menschen in eine ausweglose Lage, und Karlidag setzt sich unermüdlich dafür ein, Hilfe zu leisten, wo sie nur kann.
Weihnachten der Menschlichkeit 1914
Ein ganz anderes Kapitel in der Geschichte wird am selben Datum vor 110 Jahren geschrieben. Im Ersten Weltkrieg, trotz der erbitterten Kämpfe an der Westfront, geschah etwas Einmaliges: Am 24. Dezember 1914 legten deutsche und britische Soldaten die Waffen nieder und feierten gemeinsam Weihnachten mitten im Niemandsland. Für eine kurze Zeit konnten sie ihre Menschlichkeit zeigen, indem sie sich gegenseitig Lieder sangen und sogar eine Partie Fußball spielten, wie Michael Jürgs in seinem Buch "Der kleine Frieden im Großen Krieg" beschreibt. Diese bewegende Episode verdeutlicht, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung und Menschlichkeit bestehen können, sofern die Umstände es zulassen, wie der NDR berichtet.
Die Geschehnisse von 1914 erinnern an die aktuellen Nöte, bei denen viele auf Hilfe angewiesen sind. In einem Moment des Friedens wurden Freundschaften zwischen verfeindeten Soldaten geschlossen, während an anderen Orten in der Welt, wie im Gazastreifen, die Menschen um ihre Grundbedürfnisse kämpfen müssen. An diesem Weihnachtsabend bleibt die Erinnerung an den vorübergehenden Frieden von 1914 und die anhaltenden Kriegsfolgen der heutigen Zeit lebendig.
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