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Die ZEISS Gruppe hat für das Geschäftsjahr 2023/24 ein bemerkenswertes Ergebnis erzielt: Der Umsatz ist um beeindruckende 8% auf nahezu 11 Milliarden Euro (10,894 Mrd. Euro) gestiegen, während das EBIT sich auf 1.444 Millionen Euro beläuft, allerdings im Vergleich zum Vorjahr (1.686 Millionen Euro) gesunken ist, wie auf ots.at berichtet. Dr. Karl Lamprecht, der Vorstandsvorsitzende, sieht den Erfolg in der Innovationskraft des Unternehmens, das 15% seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung investiert hat. Trotz dieses Wachstums spürt das Unternehmen den Druck der geopolitischen Spannungen und einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, die sich unterschiedlich auf die einzelnen Sparten auswirken.
Wachstum in der Halbleiterbranche
Besonders stark zeigt sich die Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT), die einen beeindruckenden Anstieg des Auftragseingangs um 11% verzeichnen konnte, trotz der anhaltenden Volatilität des Halbleitermarktes, wie von zeiss.de berichtet. Die Nachfrage nach Lithographie-Ausrüstung, speziell im Deep Ultra Violet (DUV)-Segment, blieb stabil. Die Einführung neuer Produkte und eine deutliche Erhöhung der Auslieferungen trugen zu diesem Umsatzhoch bei, was die Position von ZEISS im Markt weiter festigte. Die Sparte plant, ihre Kapazitäten an allen Standorten zu erweitern, bleibt jedoch aufgrund der unsicheren globalen Lage vorsichtig.
In den Bereichen Industrial Quality & Research sowie Medical Technology konnte ebenfalls solides Wachstum verzeichnet werden. Während der Forschungssparte der Elektronenmikroskopie ein Anstieg gelang, wird der Bereich Ophthalmology durch die Akquisition von DORC Topco B.V. gestärkt. Doch die investitionsscheue in Nordamerika, bedingt durch hohe Zinsen und politische Unsicherheiten, führt auch hier zu Herausforderungen in bestimmten Geschäftsbereichen. Trotz der schwierigen Umstände zeigt sich die Consumer Markets-Sparte robust, bei der innovative Produkte und digitale Angebote einen positiven Einfluss auf das Wachstum hatten.
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