Forschung

Mega-Bauprojekt bedroht dunklen Himmel: ESO schlägt Alarm!

In der Atacama-Wüste in Chile könnte ein geplantes industrielles Megaprojekt die astronomische Forschung erheblich gefährden. Die Europäische Südsternwarte (ESO) warnt vor den potenziellen Folgen eines über 3000 Hektar großen Industriekomplexes, der von einer Tochtergesellschaft des US-Energiekonzerns AES in der Nähe des renommierten Paranal-Observatoriums errichtet werden soll. Dieser Standort ist seit 1999 in Betrieb und zählt zu den bedeutendsten Einrichtungen für die astronomische Forschung weltweit.

Das Paranal-Observatorium beheimatet unter anderem das Very Large Telescope, welches entscheidende Beiträge zur Astronomie geleistet hat, darunter das erste Bild eines Exoplaneten und die Bestätigung der beschleunigten Expansion des Universums. Besondere Aufmerksamkeit erhält dieser Ort, da er zu den 28 großen astronomischen Observatorien gehört, die am wenigsten unter Lichtverschmutzung leiden.

Bedrohungen durch das Megaprojekt

Das geplante Bauvorhaben umfasst diverse industrielle Aktivitäten, darunter einen Hafen, Ammoniak- und Wasserstoffproduktionsanlagen sowie tausende Stromgeneratoren. Diese Entwicklungen könnten gravierende Auswirkungen auf die astronomischen Beobachtungen im Paranal-Observatorium haben, insbesondere durch Lichtverschmutzung und Staub.

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Die ESO fordert deshalb die Berücksichtigung alternativer Standorte für das Megaprojekt, um den wertvollen astronomischen Standort nicht zu gefährden. Zudem wurde für das Projekt mit dem Namen "Inna" eine Umweltverträglichkeitsprüfung beantragt, um die Auswirkungen auf die empfindliche Umgebung detailliert zu untersuchen. Die Warnungen vor den irreparablen Folgen für die Astronomie werden auch von heise.de unterstützt.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Paranal-Observatorium, Atacama-Wüste
Genauer Ort bekannt?
Paranal-Observatorium, Atacama, Chile
Ursache
Lichtverschmutzung, Staub
Beste Referenz
spiegel.de
Weitere Quellen
heise.de

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