Forschung

Max-Planck-Institut trennt sich von Professor – Antisemitismus im Fokus!

Ein entscheidender Fall vor dem Arbeitsgericht Halle hat zum Rauswurf des Wissenschaftlers Prof. Ghassan Hage am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung geführt. Hage, ein 1957 in Beirut geborener akademischer Mitarbeiter, wurde ab dem 7. Oktober 2023, dem Tag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, wegen antisemitischer Äußerungen in einem Gedicht sowie weiteren problematischen Social-Media-Posts von seiner Institution gekündigt. Die Kündigung wurde nun größtenteils rechtskräftig erklärt, auch wenn das Arbeitsgericht die fristlose Kündigung als unwirksam einstufte, so dass die ordentliche Kündigung zum 31. März 2024 wirksam bleibt, wie dubisthalle.de berichtet.

Kündigungsgründe und Urteilsbegründung

Die Kündigung basierte auf Hages Beiträgen, die die Existenzberechtigung des Staates Israel infrage stellten. Besonders ein am 16. November 2023 geposteter Kommentar führte zu massiven arbeitsrechtlichen Bedenken. Der Direktor des Arbeitsgerichts Halle stellte klar, dass die schwerwiegenden Pflichtverletzungen von Hage eine Abmahnung überflüssig machten. Seine Äußerungen wogen so schwer, dass sie eine ordentliche Kündigung ohne Vorwarnung rechtfertigten, wie auch Der Spiegel bestätigte.

Diese Entscheidung hebt die ernsthaften Bedenken bezüglich des Umgangs mit antisemitischen Äußerungen in akademischen Kreisen hervor und könnte weitreichende Folgen für die institutionelle Zusammenarbeit und den Umgang mit kritischen Äußerungen innerhalb der Forschung haben. Die Thematik gewinnt besondere Brisanz in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage.

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Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Kündigung
In welchen Regionen?
Halle (Saale)
Genauer Ort bekannt?
Halle (Saale), Deutschland
Ursache
antisemitische Äußerungen, Hamas-Sympathien
Beste Referenz
dubisthalle.de
Weitere Infos
spiegel.de

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