Hunde und Angst: Wie unser treuer Freund die Emotionen riecht!

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Kleine Zeitung berichtet über eine Studie, die untersucht, wie Hunde auf menschlichen Angstgeruch reagieren und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Kleine Zeitung berichtet über eine Studie, die untersucht, wie Hunde auf menschlichen Angstgeruch reagieren und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Kleine Zeitung berichtet über eine Studie, die untersucht, wie Hunde auf menschlichen Angstgeruch reagieren und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Hunde und Angst: Wie unser treuer Freund die Emotionen riecht!

Eine aktuelle Untersuchung des „Domestication Lab“ am Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt, dass Hunde bemerkenswerte Fähigkeiten haben, menschliche Emotionen wahrzunehmen. Kleine Zeitung berichtet, dass die Studie im Fachmagazin „Frontiers in Veterinary Science“ veröffentlicht wurde und das Ziel verfolgte, die Reaktion von Hunden auf Angstschweiß zu messen, ohne dass die ängstliche Person anwesend war.

Frühere Beobachtungen haben bereits gezeigt, dass Hunde ein Vermeidungsverhalten gegenüber Angstgerüchen zeigen. Die Ergebnisse dieser Studie waren jedoch nicht eindeutig: Während einige Hunde zögerlich in Gegenwart des Geruchs reagierten, indem sie ihre Schwänze senkten oder länger benötigten, um sich den Proben zu nähern, gab es auch Hunde, die sich schneller den Proben mit Angstgeruch als den neutralen annäherten. Dies deutet darauf hin, dass es kein einheitliches Muster im Verhalten der Hunde gibt.

Einflüsse auf das Verhalten von Hunden

Wie Rundum.dog ausführlich erklärt, sind Hunde in der Lage, Angst zu riechen. Diese Fähigkeit beruht auf den hochentwickelten olfaktorischen Fähigkeiten der Tiere, die etwa 220 Millionen Riechzellen besitzen – im Vergleich zu nur 5 Millionen beim Menschen. Bei Angst schüttet der menschliche Körper chemische Verbindungen wie Adrenalin und Cortisol aus, die den Körpergeruch verändern, was Hunde wahrnehmen können.

Diese beeindruckenden Sinnesfähigkeiten ermöglichen es Hunden, nicht nur menschliche Emotionen zu erkennen, sondern auch Veränderungen in der Körpersprache und Verhaltensweise ihrer Umgebung zu deuten. Hunde reagieren auf subtile körperliche Anzeichen von Angst, wie erhöhte Herzfrequenz oder veränderte Atmung. Insbesondere Therapie- und Rettungshunde sind aufgrund ihres spezifischen Trainings besonders geschickt darin, emotionale Zustände zu erkennen. Ihre Reaktionen können von Trostverhalten bis hin zu erhöhtem Schutzverhalten reichen.

Soziale Kognition bei Hunden

Ein weiterer Aspekt, der das Verhalten von Hunden beeinflusst, ist ihre soziale Kognition. Eine Studie von einem Forscherteam der Universität Wien hat gezeigt, dass Hunde und Menschen seit mindestens 15.000 Jahren eng verbunden sind und sich auch nonverbal verständigen können. Laut Forschung und Wissen erkennen Hunde menschliche Gesichtsausdrücke und können sogar Gesichter vertrauter Personen auf Fotos identifizieren.

Die Forschungsarbeiten zur neuronalen Verarbeitung im Hundehirn zeigen, dass spezifische Gehirnregionen aktiviert werden, wenn Hunde belebte Objekte wie Gesichter oder Körper betrachten. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Hunde Körpersprache zur Interpretation von Absichten und emotionalen Zuständen verarbeiten. Zudem sind bei der Betrachtung von Bildern nicht nur Bereiche für die Körperwahrnehmung, sondern auch solche für die Geruchswahrnehmung aktiv, was die Verknüpfung von Gesehenem und Gerochenem verdeutlicht.

Insgesamt zeigen diese Studien, dass das Verhalten von Hunden in Reaktion auf Angstgerüche und ihre Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, komplex und vielschichtig sind. Weitere Forschungen sind notwendig, um diese Variabilität besser zu verstehen und um die Mensch-Hund-Beziehung weiter zu vertiefen.