Im Zoo Leipzig stehen aufregende, aber auch gefährliche Zeiten bevor, wenn es um die Amurtiger Czar und Yushka geht. Wie ein Pfleger berichtet, sind die Herausforderungen während der Paarungszeit erheblich. In der neuen Episode der Serie „Elefant, Tiger und Co“ äußert der Tierpfleger Dennis Hochgreve, dass die Spannung für die Pfleger hoch ist, wenn der männliche Tiger den Duft der Weibchen wahrnimmt. „Da wird wahrscheinlich jetzt nicht viel mit Fleisch aus der Hand geben los sein“, erklärt er, während er auf Czar blickt, der seine scharfen Zähne zeigt. Die Paarung ist kein romantisches Spiel, sondern ein ernstzunehmendes Risiko, das sogar tödlich ausgehen kann,“ warnte er, wie Thüringen24 berichtete.
Faszination Amurtiger
Die Amurtiger sind die größten Katzen auf unserem Planeten, mit einer Länge von über drei Metern und einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm. Diese beeindruckenden Tiere leben als Einzelgänger in festen Revieren und sind dafür bekannt, ausgezeichnete Schwimmer zu sein. Mit nur etwa 360 Exemplaren in freier Wildbahn ist ihre Art stark bedroht. Der Zoo Leipzig kümmert sich im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms um diese majestätischen Wesen. Seit 2003 leben die Amurtiger in der naturnahen Tiger-Taiga des Zoos, wo Besucher sie oft beim Baden beobachten können. Der Zoo Leipzig gilt als der erfolgreichste Züchter dieser Art weltweit und hat über 370 Amurtiger seit 1957 geboren, wie im offiziellen Tierbericht auf Zoo Leipzig dargelegt wird.
Die Zucht von Amurtigern ist nicht nur eine Frage der Erhaltung, sondern auch eine Herausforderung, die eng mit den Gefahren während ihrer Fortpflanzungszeit verbunden ist. Langsame Annäherung der Tiere erfordert höchste Konzentration und präventive Maßnahmen seitens der Pfleger. Das Risiko einer Auseinandersetzung zieht die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von sorgfältigen Management-Strategien im Umgang mit diesen beeindruckenden, aber potenziell gefährlichen Wildtieren, die in ihrem natürlichen Verhalten nicht unterschätzt werden sollten.
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