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Ein tragischer Vorfall ereignete sich im Bezirk Neusiedl am See, als ein Hund während der Wildschwein-Jagd mit der gefürchteten Aujeszkyschen Krankheit, auch bekannt als Pseudowut, infiziert wurde. Der Hund hatte das Wild aufgespürt und infizierte sich, was schließlich zu seinem Tod führte. Laut dem Jagdverbandssprecher Wolfgang Lang zeigte der Hund am nächsten Tag besorgniserregende Verhaltensänderungen, die den Hundeführer dazu veranlassten, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Leider verschlechterte sich der Zustand des Tieres schnell, und es musste eingeschläfert werden. „Bisher sind keine weiteren Fälle bekannt, aber es ist wichtig, vorsichtig zu sein“, betonte Lang (ORF Burgenland).
Die Aujeszkysche Krankheit wird durch das Suides Herpesvirus 1 (SuHV-1) verursacht und ist für Haustiere, insbesondere Hunde, tödlich. Der Erreger kann durch Kontakt mit rohem Schweinefleisch oder auch durch Bisse und Körperflüssigkeiten von infizierten Wildschweinen übertragen werden. Besonders gefährlich ist die Situation, da erkrankte Schweine manchmal asymptomatisch sind und dennoch virusbelastetes Fleisch in die Nahrungsmittelkette gelangen kann. Während die Krankheit für Menschen harmlos ist, stellt sie eine große Bedrohung für Hunde dar, die sich innerhalb von wenigen Tagen nach der Infektion tödlich erkranken können (Die Hundezeitung).
Die Symptome einer Pseudowut-Infektion ähneln denen der Tollwut. Es kommt zu Appetitlosigkeit, Apathie, Erbrechen und neurologischen Störungen, die oft innerhalb von 48 Stunden zum Tod führen. Die Vorsichtsmaßnahmen sind klar: Hunde sollten während Spaziergängen angeleint werden, um den Kontakt mit Wildschweinen und deren Überträgern zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, darauf zu achten, dass Hunde nicht mit rohem Schweinefleisch in Berührung kommen, um eine Infektion zu verhindern.
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