Fleisch

Rückgang beim Schweinefleischkonsum: Österreicher bevorzugen Geflügel und Eier

Woher kommt der plötzliche Rückgang in der Fleisch- und Milchkonsum in Österreich?

Im Zeitraum von 2018 bis 2023 haben die Essgewohnheiten in Österreich signifikante Veränderungen durchlaufen. Laut Statistik Austria ist der Verzehr von Schweinefleisch pro Kopf von 52,8 Kilogramm auf 47,5 Kilogramm gesunken. Ähnlich rückläufig war auch der Konsum von Rind- und Kalbfleisch sowie Milchprodukten. Während im Jahr 2018 durchschnittlich 121,7 Kilogramm Milch und Milchprodukte konsumiert wurden, sank dieser Wert auf 116,3 Kilogramm im Jahr 2022. Im Gegensatz dazu stieg der Bedarf an Geflügel und Eiern leicht an.

Neben Fleisch und Milchprodukten spiegeln sich auch andere Trends wider. Der Konsum von Erdäpfeln verzeichnete zunächst Rückgänge, erreichte aber nun wieder das Niveau von 2018. Interessanterweise stieg der Verbrauch von Obst im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Kilogramm pro Kopf auf 78,1 Kilogramm an, während der Konsum von Gemüse um 3,7 Kilogramm auf 120,7 Kilogramm pro Kopf abnahm.

Auch der Langzeitkonsum von Wein und Bier zeigt eine abnehmende Tendenz. In den 1990er Jahren wurden noch etwa 116 Liter Bier pro Kopf und Jahr konsumiert, während es in jüngerer Zeit nur noch rund 104 Liter waren. Beim Wein sank der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 31 Litern vor 30 Jahren auf zuletzt 26,3 Liter.

Hinsichtlich der Selbstversorgung bei landwirtschaftlichen Produkten zeigt sich eine gemischte Bilanz. Der Selbstversorgungsgrad für Wein beträgt 102 Prozent, während die heimische Erzeugung von Getreide, Erdäpfeln, Gemüse und anderen Waren zwischen 45 und 88 Prozent liegt. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 überstiegen die Agrarimporte den Exportwert, wobei die Importe um zwölf Prozent auf 17 Milliarden Euro stiegen.

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Die Statistik Austria erstellt regelmäßig Versorgungsbilanzen, um einen detaillierten Einblick in die Nahrungsmittelversorgung Österreichs zu bieten. Dazu werden Daten zur Inlandserzeugung, Einfuhren und Ausfuhren von Nahrungsmitteln herangezogen, um einen umfassenden Überblick über die Versorgungssituation im Land zu gewährleisten.

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