Die Lebensmittelkosten in Österreich sind aufgrund der Teuerung in den letzten Jahren angestiegen, was die Kauflaune der Verbraucher beeinträchtigt hat. Besonders im ersten Quartal 2023 waren deutliche Zuwächse bei Produkten wie Käse, Milchprodukten, Erdäpfeln (Kartoffeln) und Eiern zu verzeichnen. Dieser Anstieg wird durch höhere Kosten in der Lebensmittelproduktion verursacht, unter anderem für Rohstoffe, Energie, Transport und Verpackung.
Aufgrund der Verteuerung zeigt sich eine verstärkte Nachfrage nach Diskontern und Aktionsprodukten. Fast die Hälfte aller Fleischeinkäufe erfolgen mittlerweile zu reduzierten Preisen, und auch Butter wird häufig im Rahmen von Aktionen erworben. Die RollAMA erfasst verschiedene Produktgruppen, darunter Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst, Gemüse, Eier sowie Erdäpfel.
In Bezug auf die Haushaltsausgaben hat sich der Anteil für Essen und Trinken seit den 1950er-Jahren deutlich verringert. Damals gaben die Österreicherinnen und Österreicher fast die Hälfte ihres Budgets für Lebensmittel aus. Laut Eurostat beträgt der Anteil der Haushaltausgaben für Ernährung und alkoholfreie Getränke (ohne Außer-Haus-Konsum) heute etwa 10 Prozent. Somit liegt die Ernährung bei den Ausgaben an vierter Stelle, nach Wohnen und Energie, Verkehr sowie Freizeit, Sport und Hobby, so die Statistik Austria.