Fleisch

Kulturfleisch als Zukunftshoffnung: VGT kritisiert tierindustrielle Lobby

Entwickelt Zellkulturen als nachhaltige Alternative zur Nutztierhaltung!

Die jüngste Hitzewelle in der Obersteiermark und das Erreichen des Earth Overshoot Day für Österreich am 7. April haben einmal mehr die Auswirkungen der Nutztierhaltung auf die Umwelt deutlich gemacht. Die tierindustrielle Lobbygruppe „Land schafft Leben“ argumentiert jedoch, dass Fleisch aus Zellkulturen nicht zulässig sein sollte, da dies das Ende der Nutztierhaltung bedeuten würde, die angeblich positive Effekte auf die Natur hat. Kritiker wie VGT-Obmann DDr. Martin Balluch stellen jedoch fest, dass die heutige Fleischproduktion bereits stark von Maissilage und Getreide geprägt ist, was die Behauptungen über natürliche Wiederkäuer in Frage stellt.

Balluch betont, dass im Gegensatz zu den Aussagen der Lobbygruppe, Fleisch aus Zellkulturen die größte Hoffnung bietet, um die unfassbare Anzahl von 93 Milliarden Nutztieren weltweit zu reduzieren, die für die Lebensmittelproduktion genutzt und getötet werden. In Österreich besteht eine starke öffentliche Forderung nach einem Verbot des Vollspaltenbodens und der verpflichtenden Einstreu, die jedoch von der Agrarlobby blockiert wird. Die Einführung von Kulturfleisch könnte hier eine Lösung bieten. Der Schutz von Wildnis und Biodiversität ist ein weiterer entscheidender Punkt. Österreich hat sich verpflichtet, mindestens 30 % seiner Natur unter Schutz zu stellen, da unberührte Natur die Resilienz besitzt, um Umweltbeeinträchtigungen standzuhalten.

In Anbetracht dieser Herausforderungen wird Kulturfleisch als große Zukunftshoffnung gegen Tierquälerei und für den Schutz der Biodiversität gesehen. Es könnte eine Möglichkeit bieten, die schädlichen Auswirkungen der Nutztierhaltung zu verringern und die Ressourcen der Erde nachhaltiger zu nutzen. Die Diskussion um die Zukunft der Fleischproduktion und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit wird daher weiterhin im Fokus des öffentlichen Interesses stehen.

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