Die Kritiker argumentieren, dass Klimaschutz zu teuer sei und eine schnelle Umstellung unrealistisch sei. Wissenschaftler hingegen betonen die Notwendigkeit, bestehende Subventionen in nachhaltigere Alternativen umzuleiten. Dies betrifft nicht nur fossile Energieträger wie Öl, Erdgas und Kohle, sondern auch die Fleischproduktion in der Landwirtschaft. Laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) fließen jährlich etwa vier bis sechs Milliarden Euro an staatlicher Unterstützung in klimaschädliche Maßnahmen, wobei aufgrund der Gaspreiskrise sogar mehr als 14 Milliarden Euro erreicht wurden.
Gleichzeitig entstehen durch die Vernachlässigung des Klimaschutzes für Österreich jährliche Kosten von fünf bis sieben Milliarden Euro, wie das Wifo kürzlich im Auftrag des Klimaministeriums ermittelte. Diese Zahlen verdeutlichen die enormen Summen, die in Bereiche fließen, die die Umwelt belasten, anstatt in nachhaltige Lösungen zu investieren. Ein Umdenken in der Verteilung staatlicher Gelder hin zu umweltfreundlicheren Praktiken, wie dem verstärkten Pflanzenanbau im Vergleich zur Fleischproduktion, könnte langfristig sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bringen.
Es wird deutlich, dass die aktuellen finanziellen Zuwendungen der EU stark zugunsten der Fleischindustrie ausfallen, während der Pflanzenanbau vergleichsweise wenig Unterstützung erhält. Dies zeigt die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der finanziellen Mittel, um nachhaltigere Praktiken zu fördern und den ökologischen Fußabdruck der Agrarindustrie zu verringern. Eine Umverteilung von Finanzmitteln zugunsten des Pflanzenanbaus könnte dazu beitragen, die ökologische Balance zu verbessern und den Klimawandel einzudämmen.