
Die wirtschaftliche Lage im Iran ist zunehmend angespannt, während die US-Regierung ihre Sanktionen gegen die Islamische Republik weiter ausweitet. Der Wertverlust des iranischen Rials hat bereits gravierende Auswirkungen auf die Preise im Land, was viele Bürger dazu zwingt, ihre Ausgaben erheblich zu reduzieren. Laut vienna.at klagen viele Iraner über stark steigende Lebensmittelpreise, die für viele unerschwinglich geworden sind, sodass auf essentielle Nahrungsmittel wie Fleisch oder Fisch verzichtet werden muss. Dieser wirtschaftliche Druck wird durch die politischen und wirtschaftlichen Isolation des Iran verstärkt, die durch eine intensivere Partnerschaft mit Russland und China wenig gemildert wird.
US-Sanktionen und ihre Auswirkungen
Am Montag kündigte das US-Außenministerium Sanktionen gegen über 30 Firmen, Schiffe und Personen an, die Teil von Irans sogenannter Schattenflotte sind. Diese Schattenflotte, oft als Mittel zur Umgehung bestehender Sanktionen genutzt, verschleiert den Ursprung und das Ziel eines Handelsgutes, inklusive der Identität der Schiffsbesitzer. Aufgrund dieser Maßnahmen, wie taz.de berichtet, sind unter den sanktionierten Akteuren auch wichtige Ölhändler und Unternehmen, die für den Öl- und Gasexport des Iran verantwortlich sind. Diese Sanktionen zeigen die andauernden Spannungen und Herausforderungen, denen der Iran gegenübersteht, insbesondere in Bezug auf den internationalen Handel und die Rohstoffpreise.
Die Situation wird weiter kompliziert, da Iran trotz des Drucks nicht bereit ist, sich an Verhandlungstisch zu setzen, um über sein umstrittenes Nuklearprogramm zu diskutieren. Iran’s Staatsoberhaupt Ali Chamenei hat Verhandlungen mit den USA mehrere Male eine Absage erteilt. Stattdessen scheint das Land seine Energie- und Handelsbeziehungen zu Russland und China zu vertiefen, um den Druck aus Washington zu kontern. In dieser angespannten Situation zeigen sich auch bereits Auswirkungen auf die globalen Ölpreise, die aufgrund der neuen Sanktionen um mehrere Cent pro Barrel gestiegen sind.
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