In Österreich wurde ein tragischer Fall von Salmonellenvergiftung aufgedeckt, der mit dem Verzehr von Kebab in Verbindung steht. Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) informierte Anfang August über lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche, die auf mit Salmonellen kontaminierten Hühner-Kebab-Spießen aus Polen zurückzuführen sind. Seit Februar 2023 erkrankten insgesamt 14 Personen in Österreich an Salmonellen, die mit dem Konsum von Kebab in Verbindung gebracht wurden.
Die AGES gab bekannt, dass der Salmonellen-Stamm „Salmonella Enteritidis ST11 CT9791“ für die Erkrankungsfälle verantwortlich ist und auch in anderen europäischen Ländern wie Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und dem Vereinigten Königreich gemeldet wurde. Ein weiterer Salmonellenausbruch in Österreich führte sogar zu einem Todesfall, bei dem sechs weitere Personen seit April erkrankten.
Die Untersuchungen der AGES deuten darauf hin, dass das verwendete Hühnerfleisch aus polnischer Produktion die Infektionsquelle für die Salmonellen-Erkrankungen war. Ein Mann in Österreich verstarb an den Folgen einer Salmonellenvergiftung, die durch den Konsum von belastetem Kebab verursacht wurde. Insgesamt mussten europaweit über 100 Personen aufgrund von Salmonellen-Erkrankungen, die auf den Verzehr von kontaminiertem Fleisch zurückzuführen sind, im Krankenhaus behandelt werden. Auch die Stiftung Warentest meldete das Vorhandensein von Salmonellen in einem Steak eines bekannten Discounters als Warnung vor weiteren gesundheitlichen Risiken.