Beim Alpha-Gal-Syndrom handelt es sich um eine spezielle Form der Fleischallergie, die durch den Biss einer Zecke ausgelöst werden kann. Typischerweise manifestiert sich diese Allergie einige Stunden nach dem Verzehr von Fleisch in Form von Hautausschlägen, Juckreiz und weiteren allergischen Reaktionen. Ein Beispielbericht zeigt, wie Andreas aus Wien nach dem Verzehr von Burger und später nach einem Heurigenbesuch mit einem juckenden Nesselausschlag am gesamten Körper reagierte.
Der nun 35-jährige Andreas berichtete von seinem Erlebnis im Frühling 2015, als ihm nach dem Verzehr von Fleisch diese allergische Reaktion widerfuhr. Interessanterweise isst er nur gelegentlich Fleisch, was die Diagnose des Alpha-Gal-Syndroms umso überraschender machte. Diese spezifische Form der Fleischallergie ist bekannt dafür, nicht unmittelbar nach dem Konsum von Fleisch aufzutreten, sondern erst einige Stunden später.
Die Ursache für das Auftreten des Alpha-Gal-Syndroms liegt in einem Stich einer Zecke, die eine spezifische Zuckerart namens Alpha-Gal in den menschlichen Körper überträgt. Durch diesen Zeckenstich kann das Immunsystem des Körpers sensibilisiert werden und eine allergische Reaktion auf den Verzehr von Fleisch auslösen. Betroffene wie Andreas können nach solchen allergischen Reaktionen eine Einschränkung ihrer Fleischaufnahme erfahren und müssen lernen, mit den Symptomen umzugehen.
Die Therapie des Alpha-Gal-Syndroms besteht in erster Linie aus der Vermeidung von Fleischkonsum und möglicherweise auch anderen mit Alpha-Gal-belasteten Nahrungsmitteln. Darüber hinaus können symptomatische Behandlungen wie Antihistaminika oder Adrenalin bei schwerwiegenden Reaktionen erforderlich sein. Die Diagnose und Behandlung dieser speziellen Form der Fleischallergie erfordert eine genaue Untersuchung und Beratung durch medizinisches Fachpersonal.