In der Besamungsstation der Rinder-Union West eG (RUW) im Borken wird hochkarätige Rinderzucht betrieben. Dort beginnt der Arbeitstag für den Bullenpfleger Bernd Kloster bereits um 6 Uhr morgens, wo er sich um 121 wertvolle Zuchtbullen kümmert, darunter Arizona, ein 800 Kilogramm schwerer, temperamentvoller Zuchtbulle. Das Team hat die wichtige Aufgabe, hochwertiges Sperma zu produzieren, das Landwirten weltweit zur Verfügung steht. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 910.000 Spermaportionen verkauft, was die Bedeutung dieser Institution für die Landwirtschaft unterstreicht, wie WDR berichtete.
Routinierte Pflege und Wohl der Bullen
Die Bullen werden nicht nur regelmäßig gefüttert, sondern genießen auch eine umfassende Pflege. Kloster hebt hervor, dass jeder Bulle in seiner eigenen, mindestens 18 Quadratmeter großen Box lebt, die er mit Blick auf andere Bullen teilt. Um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten, werden sie effektiv gepflegt, was sowohl die Spermaqualität als auch die Fitness der Bullen verbessert. Auch der Vormittag beschäftigt sich mit der sanften Routine des Waschens, bevor Arizona für eine Gruppe von Besuchern vorbereitet wird, um seine beeindruckende Statur zu präsentieren. Dieses Engagement für das Wohl der Bullen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Spermaqualität nicht leidet, wie es in einem Artikel von Elite-Magazin erläutert wurde.
Kloster selbst hat sich aus seiner Leidenschaft zur Holsteinzucht entwickelt, nachdem er 2005 zur RUW kam. Seine umfangreiche Erfahrung bringt ihm und seinen Kollegen die Fähigkeit, auf die Anforderungen der Zucht schnell zu reagieren. Besondere Aufträge, wie zum Beispiel Fotoshootings oder besondere Veranstaltungen, erfordern nicht nur eine sorgfältige Planung, sondern auch die Bereitstellung der besten Bullen. In einer Zeit, in der neue Zuchtwerte stetig steigen, sind Jungbullen, wie der vielversprechende Hotspot P, ein Kernstück der zukunftsorientierten Zuchtstrategie der RUW.