Wienerberger AG, ein führender internationaler Anbieter von innovativen ökologischen Lösungen für das gesamte Baugewerbe, hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Das Unternehmen hat in diesem Jahr seine Erwartungen übertroffen und eine operative Gewinnmarge (EBITDA) von 811 Millionen Euro bei einem Umsatz von 4,2 Milliarden Euro erzielt. Dieser starke Erfolg ist hauptsächlich auf die erhöhten Aktivitäten im Bereich Infrastruktur (Rohrleitungen für Energie- und Wassermanagement-Anwendungen) und Renovierung zurückzuführen. Der Neubausektor, insbesondere in Europa, verzeichnete jedoch aufgrund stark gestiegener Zins- und Inflationsraten einen deutlichen Rückgang. Nordamerika hingegen erwies sich als widerstandsfähiger und trug solide zum Gewinn bei.
Um weiterhin nachhaltiges Wachstum, Portfoliooptimierung und Rentabilität zu gewährleisten, plant Wienerberger im Jahr 2024 eine rasche Expansion der Geschäftstätigkeiten im Renovierungssegment. Durch die Übernahme von Terreal, einem erfolgreichen europäischen Anbieter von innovativen Dach- und Solutionslösungen, wird das Unternehmen seine Präsenz in diesem wachsenden Marktsegment deutlich erweitern. Wienerberger beabsichtigt auch, seine ESG-Leistung weiter zu verbessern und hat hierzu das Nachhaltigkeitsprogramm 2026 eingeführt.
In Europa West erreichte Wienerberger im Jahr 2023 einen externen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro und ein operatives EBITDA von 378 Millionen Euro. Die Märkte waren von hoher Inflation und steigenden Zinsen geprägt. Insbesondere in Deutschland ging die Nachfrage im Neubausegment zurück, während Frankreich, Belgien und die Niederlande im ersten Halbjahr noch gute Nachfrage verzeichneten. Im Infrastruktursektor gab es inflationsbedingte Rückgänge bei öffentlichen Aufträgen in fast allen Ländern. Die Akquisitionen der dänischen Strøjer Group und von Komproment ApS sowie von Wideco Sweden haben jedoch einen positiven Effekt auf die Performance gehabt.
In Europa Ost beliefen sich die externen Umsätze von Wienerberger im Jahr 2023 auf 838 Millionen Euro, das operative EBITDA auf 213 Millionen Euro. Der Markt in Osteuropa war von einem Rückgang der Inflation und der Zinsen geprägt. Die Märkte der Baubranche waren insgesamt rückläufig, insbesondere im Neubausegment. In Südosteuropa hingegen stiegen sowohl Umsatz als auch Gewinn. Die Nachfrage im Infrastruktursektor blieb insgesamt stabil.
In Nordamerika konnte Wienerberger im Jahr 2023 einen externen Umsatz von 838 Millionen Euro und ein operatives EBITDA von 213 Millionen Euro verzeichnen. Trotz einer schwachen Marktsituation konnte das Unternehmen seinen Marktanteil und die operative EBITDA-Marge durch proaktives Kosten- und Preismanagement erhöhen. Die langfristige Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch. Aufgrund hoher Zinsen war die Nachfrage im Neubausegment jedoch gedämpft. Im Infrastruktursektor verzeichnete das Unternehmen im zweiten Halbjahr 2023 eine signifikante Nachfragesteigerung.
Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle in der Unternehmensstrategie von Wienerberger. Das Unternehmen plant, bis Ende 2026 75% seines Umsatzes mit Bauprodukten zu erzielen, die netto-null-Gebäude unterstützen, wie zum Beispiel integrierte Lösungen für Dächer, Fassaden, Heizung, Kühlung und Solarenergieerzeugung. Wienerberger wird eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie für das Jahr 2023 vorschlagen und erwartet für das Jahr 2024 ein operatives EBITDA von rund 860-890 Millionen Euro.
Die vollständige Jahresbilanz 2023 von Wienerberger wird am 25. März 2024 veröffentlicht.
Quelle: Wienerberger AG / ots
