In Rostock sind die Spendenkonten der Vereine Fischkutter und KänguRuh bei der diesjährigen Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“ rekordverdächtig gefüllt. Bis Donnerstagmorgen summierten sich die Spenden für die Jugend- und Begegnungsstätte Fischkutter auf etwa 28.000 Euro, während der Förderverein für Früh- und Risikogeborene, KänguRuh, ca. 18.000 Euro erhielt. Die Ostseesparkasse Rostock (Ospa) unterstützte die Aktion mit jeweils 2.000 Euro für beide Organisationen, was von Vorstand Karsten Pannwitt überreicht wurde, wie Ostsee-Zeitung berichtet.
Die Einrichtungen leisten einen wichtigen Beitrag, insbesondere für Kinder in schwierigen Lebenslagen. Die Jugend- und Begegnungsstätte Fischkutter, die wöchentlich Kindern ab der ersten Klasse Struktur und Perspektive bietet, plant, die Spenden für eine neue Küche zu nutzen, um weiterhin warme Mahlzeiten anzubieten. Das Ziel ist nicht nur eine gute Versorgung, sondern auch die Förderung von Selbstwertgefühl und sozialen Werten, erklärte der Vorstand Christian Lanz.
Erhöhung der Finanzen für Jugendarbeit
Parallel zur Geldsammlung in Rostock gibt es ebenfalls entscheidende Entwicklungen in der internationalen Jugendbegegnungsstätte nahe Auschwitz. Die Bundesländer haben beschlossen, ihre jährliche Förderung von angesichts der Wichtigkeit der Werke im Bereich Erinnerungs- und Demokratiearbeit deutlich zu erhöhen, von 50.000 Euro auf 125.000 Euro. Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg verdeutlichte, dass dies für das Verständnis der deutschen Geschichte von enormer Bedeutung ist. Konsequenterweise wird auch der Bund aufgefordert, seinen Anteil zu erhöhen, um die wichtige Arbeit der Einrichtung, die sich mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinandersetzt, weiter zu unterstützen, wie Evangelische Zeitung berichtete.
Beide Aktionen unterstreichen die Bedeutung von sozialem Engagement und der Erinnerungsarbeit in der heutigen Zeit. Während die Rostocker Weihnachtsaktion konkret den bedürftigen Kindern zugutekommt, wird die Förderung in Auschwitz Argumente aufwirft, die zur Aufarbeitung und dem Verständnis des nationalsozialistischen Erbes beitragen sollen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung