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Österreichische Patient:innen müssen ab 2025 mit höheren Kosten für ihre verschriebenen Medikamente rechnen. Die Rezeptgebühr steigt von 7,10 Euro auf voraussichtlich 7,50 Euro, wie das Gailtal Journal berichtet. Diese Erhöhung trifft jedoch nicht alle gleich: Für bestimmte Gruppen, wie Sozialhilfeempfänger und Zivildiener, bleibt die Gebühr weiterhin ausgesetzt. Zudem gibt es eine Obergrenze für die Rezeptgebühren; wer mehr als zwei Prozent seines Nettoeinkommens für diese Gebühren ausgibt, wird für den Rest des Jahres von weiteren Zahlungen befreit.
Die Situation kompliziert sich, wenn es um private Rezepte geht. Laut Das Finanzen zahlen privatversicherte Patient:innen für ihre verschreibungspflichtigen Medikamente einen Zuschuss von zehn Prozent des Verkaufspreises, jedoch maximal zehn und mindestens fünf Euro pro Arzneimittel. Ein blaues Rezept, das oft für privatversicherte Personen ausgestellt wird, muss in der Regel vollständig selbst bezahlt werden. Diese unterschiedlichen Zuzahlungen können besonders für Patient:innen ohne Kassenversicherung finanziell belastend sein.
Details zur Rezeptausstellung
Ärzt:innen können für Patient:innen, die keine Kassenzulassung haben oder für spezielle Medikamente, die nicht rezeptpflichtig sind, Privatrezepte ausstellen. Bei einem Blau-Rezept liegt die Zuzahlung für gesetzlich Versicherte in der Regel auch im Rahmen von zehn Prozent, wobei für Medikamente unter fünf Euro der gesamte Preis selbst getragen werden muss. Darüber hinaus muss bei jeder Ausstellung eines Wiederholungsrezepts die Notwendigkeit der Verschreibung überprüft werden, was zusätzliche Kosten mit sich bringen könnte.
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