Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat ihren Quartalsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der konsolidierte Gewinn der RBI, ohne Russland und Weißrussland, bleibt weiterhin stark. Der Bericht weist einen Gewinn von 333 Millionen Euro aus, wobei dieser Betrag auch 109 Millionen Euro für Schweizer-Franken-Hypotheken in Polen beinhaltet. Die Kernumsätze der RBI, ohne Russland und Weißrussland, sind im Vergleich zum Vorquartal um 4% auf 1,519 Milliarden Euro gesunken. Dies ist hauptsächlich auf niedrigere Zinssätze und saisonale Effekte zurückzuführen. Die Gruppe hat die Rückstellung für Wertminderungsverluste um 3 Millionen Euro reduziert, wodurch sich die CET1-Quote (Common Equity Tier 1) nicht verändert hat und weiterhin bei 14,6% liegt (die CET1-Quote der Gruppe beträgt 17,3%). Darüber hinaus hat die RBI ihre Kundenkredite in Russland um 58% seit dem Höhepunkt im zweiten Quartal 2022 auf 5,8 Milliarden Euro reduziert. Dies ist Teil des Risikomanagements in Bezug auf Russland. Die im Jahr 2024 gegebene Prognose für die Gruppe, einschließlich Russland und Weißrussland, wurde aufgrund der Anforderungen der Europäischen Zentralbank zur Beschleunigung des Geschäftsabbaus in Russland ausgesetzt.
In der Pressemitteilung finden sich auch Informationen zur Einnahmen- und Bilanzstruktur der RBI. Im ersten Quartal 2024 betrug der Nettointeressenertrag 1,455 Milliarden Euro, der Netto-Passiva- und Provisionsüberschuss betrug 669 Millionen Euro und der Nettorückgang des Handelsergebnisses und des beizulegenden Zeitwertes betrug 17 Millionen Euro. Die allgemeinen Verwaltungsausgaben beliefen sich auf 938 Millionen Euro und das Betriebsergebnis lag bei 1,263 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern betrug 952 Millionen Euro und der Gewinn nach Steuern betrug 721 Millionen Euro. Die konsolidierte Gewinnzahl belief sich auf 664 Millionen Euro.
Die Bilanz der RBI zum 31. März 2024 zeigte Kredite an Kunden in Höhe von 100,434 Milliarden Euro, Einlagen von Kunden in Höhe von 120,938 Milliarden Euro, Gesamtvermögen in Höhe von 203,398 Milliarden Euro und gesamtrisikogewichtete Vermögenswerte in Höhe von 95,601 Milliarden Euro.
Die Pressemitteilung enthält auch relevante Schlüsselkennzahlen, wie beispielsweise die NPE-Quote (Non-Performing Exposures) von 1,9% und die CET1-Quote von 17,3%.
Der Ausblick für 2024 bezieht sich auf RBI ohne Russland und Weißrussland. Da die Europäische Zentralbank jedoch den Geschäftsabbau in Russland beschleunigen möchte, wurde die Prognose für die Gruppe einschließlich Russland und Weißrussland ausgesetzt.
Quelle: Raiffeisen Bank International AG / ots
