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Die Finanzen stehen nicht still! Die stetigen Kurssteigerungen bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen haben einen regelrechten Krypto-Boom entfacht. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Strategy& unter 2500 Privatanlegern aus den USA, Deutschland, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei planen über 87 Prozent der Befragten in den nächsten zwölf Monaten, ihr Geld weiter in digitale Währungen zu investieren. In Deutschland zeigen sich jedoch 75 Prozent der Krypto-Anleger zurückhaltender: Sie wollen ebenfalls mehr Geld anlegen, allerdings haben knapp die Hälfte der Befragten zwischen 1.000 und 10.000 Euro in Bitcoin investiert, während ein gutes Fünftel sogar weniger als 1.000 Euro angelegt hat. Diese Umfrage fand im Januar und Februar 2025 statt, als der Bitcoin-Kurs auf über 92.000 Euro kletterte und bereits auf dem Weg war, die psychologische Marke von 100.000 Dollar zu überschreiten, wie die Krone berichtete.
Digitale Zahlungsmittel auf dem Vormarsch
Die Offenheit für digitale Zahlungsmittel ist ebenfalls stark ausgeprägt, insbesondere für den digitalen Euro. Eine von der Deutschen Bundesbank in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens forsa unter 2012 Personen ergab, dass 50 Prozent der Befragten offen für die Nutzung eines digitalen Euros als zusätzliche Bezahloption sind. Obwohl nur 41 Prozent bereits einmal von diesem neuen Zahlungsmittel gehört haben, zeigt die Umfrage eine positive Grundeinstellung. Der Schutz der Privatsphäre wird als wichtigstes Argument genannt: Über 75 Prozent der Befragten halten den Datenschutz bei der Verwendung des digitalen Euros für überaus relevant. Gerade das geplante Offline-Modell, das ähnliche Privatsphäre-Vorteile wie Bargeld bieten soll, erfreut sich großer Zustimmung, wie die Deutsche Bundesbank berichtete.
Dennoch gibt es deutliche Wissenslücken: 59 Prozent der Befragten hatten noch nie vom digitalen Euro gehört, und viele missverstehen, dass dieser das Bargeld nicht ersetzen soll. Lediglich 17 Prozent wussten korrekt, dass es sich beim digitalen Euro um zusätzliches Geld von Zentralbanken handelt. Bundesbankpräsident Joachim Nagel betonte, dass der digitale Euro die Privatsphäre besser schützen kann als bestehende kommerzielle Zahlungsmethoden und dass die Einführung frühestens im Jahr 2028 erfolgen könnte, sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen durch die EU geschaffen sind.
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