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Kampf ums Klassenzimmer: Magdeburgs Schulen in akuter Not!

Alarmstimmung in Magdeburg: Eine neue Gesetzgebung könnte Schulschließungen drohen und der Stadt wegen des Wegfalls der Gastschulbeiträge massive Einnahmeverluste in Höhe von 1,5 Millionen Euro bescheren – besonders Grund- und Gemeinschaftsschulen in Randlagen stehen auf der Kippe!

In Deutschland sorgen geplante gesetzliche Änderungen für große Besorgnis in Magdeburg, insbesondere in Bezug auf Grundschulen und Gemeinschaftsschulen. Der vorgeschlagene Gesetzentwurf sieht vor, dass ab August 2027 eine Mindestanzahl von 25 Schülern in den ersten Klassen der Grundschulen erforderlich sein soll. Diese Regelung stellt eine einschneidende Veränderung dar, da die aktuelle Regelung eine mittlere Klassenfrequenz von 22 Schülern vorsieht, um kurze Schulwege und eine wohnortnahe Beschulung zu gewährleisten.

Vor allem Grundschulen in den weniger dicht besiedelten Stadtteilen könnten durch diese Änderung in ihrer Existenz bedroht sein. Schulen mit normalerweise zwei Zügen könnten in ihrer Kapazität gefährdet sein, was bedeutet, dass weniger Kinder beschult werden könnten. Diese Vorgaben könnten zu überfüllten Klassen führen, da neue Klassen erst mit über 28 Schülern eingerichtet werden dürfen, was sich negativ auf die pädagogischen Bedingungen auswirken würde. Lutz Trümper, ein Verantwortlicher in der Stadt, schrieb an das Bildungsministerium, um auf die wichtige Bedeutung der derzeitigen Klassenfrequenz hinzuweisen.

Gemeinschaftsschulen in Gefahr

Das Problem betrifft nicht nur die Grundschulen, sondern auch die weiterführenden Schulen. Der Gesetzentwurf sieht zudem vor, dass in Magdeburg künftig wenigstens drei Klassenzüge pro Jahrgang an Gemeinschaftsschulen nötig sind. Diese Anforderung stellt eine erhebliche Herausforderung für drei bestehende Schulen – „GmS Thomas Mann“, „GmS Heinrich Heine“ und „GmS Thomas Müntzer“ – dar, die baulich nicht in der Lage sind, diese Forderung zu erfüllen. Ohne spezielle Genehmigungen des Landesschulamtes ist der Bestand dieser Schulen ernsthaft bedroht, was möglicherweise zu einem Verlust der schulischen Vielfalt in der Stadt führen könnte.

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Zusätzlich zur Bedrohung von Schulen treten auch massive finanzielle Einbußen in den Vordergrund. Wie es im Gesetzentwurf heißt, sollen die Gastschulbeiträge ab dem Jahr 2027 abgeschafft werden. Diese Beiträge sind eine wichtige Einnahmequelle für Magdeburg, da sie Zahlungen für Schüler darstellen, die aus anderen Gemeinden zur Schule in der Landeshauptstadt kommen. Laut Schätzungen wird die Stadt durch den Wegfall dieser Beiträge mit einem Defizit von mindestens 1,5 Millionen Euro konfrontiert.

Im letzten Schuljahr wurden rund 3.200 Schüler aus anderen Kommunen in Magdeburg unterrichtet, was fast 12 % der Gesamtschülerzahl ausmacht. Ministerin Eva Feußner zufolge wird der Verzicht auf die Beiträge als Schritt zur Bürokratieverringerung dargestellt. Die Stadt Magdeburg hingegen ist klar gegen diese Regelung, da sie zusätzliche personelle und finanzielle Belastungen mit sich bringt, insbesondere da die Stadt künftig die Bearbeitung von Anträgen auf Beschulung außerhalb des Schulbezirks übernehmen muss.

Diese Entwicklungen erfordern dringend eine Diskussion über die Bedeutung der schulischen Strukturen und die finanziellen Rahmenbedingungen in Magdeburg. Die Auswahl an Schulen und die Qualität der Bildung stehen auf dem Spiel, und die Stadtverwaltung appelliert an die Verantwortlichen, diese Entscheidung zu überdenken. Die bevorstehenden Änderungen werden von vielen als potenzieller Rückschritt für die Bildung in der Region gesehen, was vielfältige Reaktionen aus der Bevölkerung und von Bildungsexperten hervorrufen wird. Für weitere Informationen zur aktuellen Situation empfiehlt sich ein Blick auf www.meetingpoint-jl.de.


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