Finanzen

Jensen Huang verkauft Millionen NVIDIA-Aktien: Was bedeutet das für Anleger?

NVIDIA-CEO Jensen Huang hat seit Mitte Juni über fünf Millionen Aktien verkauft und damit 633 Millionen US-Dollar eingenommen – Experten sind sich uneinig über die Folgen dieser massiven Verkäufe, die unter einem festgelegten Handelsplan erfolgen!

Jensen Huang, der CEO und größte Einzelaktionär des KI-Pioniers NVIDIA, hat seit dem 13. Juni 2024 in mehreren Transaktionen über fünf Millionen Aktien verkauft. Täglich wechselten etwa 120.000 Aktien den Besitzer, was Huang zufolge zwischen 12 und 16 Millionen US-Dollar pro Verkaufstag einbrachte. Dies summierte sich bis zur ersten Septemberwoche auf rund 633 Millionen US-Dollar. Laut Berichten, die bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurden, ist dieser Aktienhandel allerdings nicht willkürlich, sondern folgt einem festgelegten Handelsplan, der gemäß Regel 10b5-1 im März 2024 aufgestellt wurde.

Die Regel 10b5-1 erlaubt Führungskräften, ihre Unternehmensaktien nach einem bereits festgelegten Plan zu verkaufen, wodurch der Verdacht des Insiderhandels vermieden wird. Hierbei erfolgt die Festlegung von Anzahl, Preis und Zeitpunkt der Verkäufe durch eine unbefangene Dritte Partei – eine Praxis, die Transparenz in den Verkaufsprozess bringt. Huang hatte bereits im September 2023 Aktien nach diesem Plan verkauft, und sein aktueller Plan erlaubt es ihm bis zum 31. März 2025, weitere sechs Millionen Aktien zu veräußern.

Trotz dieser massiven Verkäufe bleibt Huang der größte Einzelaktionär von NVIDIA und hält weiterhin über drei Prozent der Anteile. Am Ende der ersten Septemberwoche verfügte er über mehr als 76 Millionen Aktien in seinem persönlichen Portfolio und zusätzlich etwa 785 Millionen Aktien durch verschiedene Trusts. Laut Forbes wird sein Vermögen auf 102,2 Milliarden US-Dollar geschätzt, was ihn zu einer der reichsten Personen der Welt macht.

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In der Investmentgemeinschaft gibt es unterschiedliche Meinungen zu Huangs Verkaufsstrategie. Nell Minow, Expertin für Unternehmensführung, äußerte Sorgen über das Timing dieser Verkäufe, gerade nach einem Kursanstieg. Ihrem Urteil nach könnte dies einen negativen Eindruck bei den Investoren hinterlassen. Sie stellte fest, dass sie sich fragt, ob sie selbst ihre NVIDIA-Anteile verkaufen sollte, wenn der CEO selbst anscheinend kein Vertrauen in die Aktien hat.

Auf der anderen Seite betrachtet James Reda vom Beratungsunternehmen Gallagher die Verkäufe als strategisch sinnvoll. Er argumentiert, dass die regelmäßigen Verkäufe dazu beitragen, größere Kursschwankungen zu vermeiden, indem sie den Markt nicht mit einem plötzlichen Überangebot überrumpeln. Reda hebt hervor, dass der 10b5-1-Plan öffentliche Einsichtnahme ermöglicht, was das Vertrauen der Investoren stärken könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkäufe von Jensen Huang, ob aus Sicht des Vertrauens oder der Marktstrategien, sowohl Bedenken als auch Befürwortung hervorrufen. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die Dynamik zwischen Unternehmensführung und Investoren, insbesondere in volatilen Marktphasen. Für weitere Informationen zu diesem komplexen Thema können interessierte Leser den detaillierten Artikel auf finanzen.ch besuchen.

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