Im Alb-Donau-Kreis stehen die Finanzen des Haushalts 2025 auf der Kippe! Der Haushalts-Entwurf, der kürzlich in der Ehinger Lindenhalle vorgestellt wurde, umfasst ein stattliches Volumen von 370,2 Millionen Euro. Doch die Freude darüber währt nur kurz, denn der Kreis verzeichnet ein alarmierendes Minus von 8,8 Millionen Euro. Die Gründe sind vielschichtig: steigende Kosten durch den Ausbau staatlicher Leistungen und unzureichende finanzielle Unterstützung von Bund und Land belasten die Kassen, berichtet Schwäbische.
Steigende Sozialausgaben als Hauptproblem
Der größte Kostenfaktor sind die Sozialausgaben, die alleine 180,4 Millionen Euro ausmachen. Dazu tragen neue gesetzliche Vorgaben bei, die zusätzliche finanzielle Mittel erfordern. Besonders die Felder Jugend und Soziales zeigen einen dramatischen Anstieg der Kosten um 18,5 Millionen Euro. Christian Weber von der CDU bezeichnete dies als „Kernproblem“ und drängt auf eine kritische Neubewertung der finanziellen Zusagen, denn das bloße Verteilen von Geldern führt offenbar nicht zu höherer Zufriedenheit in der Bevölkerung. Auch die Freien Wähler und die SPD kritisieren die unzureichende Finanzierung durch übergeordnete Ebenen.
Der öffentliche Nahverkehr leidet ebenfalls unter den steigenden Aufwendungen, bedingt durch Angebotsausbau und erhöhte Energiepreise, was einen Anstieg der Zuschüsse um 27,7 Prozent auf 16,9 Millionen Euro bedeutet. Während einige Parteien die Notwendigkeit eines gut funktionierenden ÖPNV betonen, stellen andere die Effizienz des Angebots in Frage und warnen vor einer dauerhaften finanziellen Belastung für den Kreis.Blitzrechner ergänzt, dass die Berechnung von Zuschüssen und Investitionen in Zukunft kritisch betrachtet werden muss, um die finanzielle Stabilität zu sichern, z.B. durch verschiedene Prozentrechnungen.
Klinikstandorte und ihre Kosten
Ein weiterer großer Kostenpunkt ist die Gesundheitsversorgung, insbesondere der Unterhalt der Klinikstandorte in Ehingen, Blaubeuren und Langenau, die in 2025 ein geschätztes Defizit von 5,7 Millionen Euro aufweisen. Um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, hat der Kreistag bereits zwei Millionen Euro zusätzlich genehmigt. Angesichts der umfangreichen Zahlungen ist es klar, dass die nächste Klausurtagung im Frühjahr 2025 dringenden Handlungsbedarf aufzeigt, um zukunftsfähige Lösungen für die finanzielle Schieflage zu finden.
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