FinanzenGießen

„Gießener Senat lehnt Studierendenantrag zur Finanztransparenz ab“

Die Studierendenvertretung der Justus-Liebig-Universität Gießen hat in einer Senatssitzung am 5. September 2024 ihren Antrag auf die Einrichtung einer Senatskommission für Haushalt und Finanzen, zur Förderung von Transparenz und Mitbestimmung in der Finanzplanung, aufgrund einer Ablehnung durch die stimmberechtigten Mitglieder des Senats nicht durchsetzen können.

Die Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen hat in einer Senatssitzung einen Antrag zur Schaffung einer Senatskommission für Haushalt und Finanzen abgelehnt. Die Studierendenvertreter hatten sich für mehr Transparenz und Mitbestimmung ausgesprochen, doch das Präsidium des Senats sah keinen Bedarf für die Einrichtung einer solchen Kommission. Eine interessante Wendung, die zeigt, wie schwierig es sein kann, finanzielle Mitbestimmung und Transparenz an Hochschulen zu verwirklichen.

In einer Zeit, in der die Hochschulen finanziell immer stärker unter Druck stehen, wurde der Antrag von den Studierenden als notwendig erachtet. „Die chronische und strukturelle Unterfinanzierung der Hochschulen erfordert eine sorgfältige und transparente Finanzplanung, die die Interessen aller Statusgruppen berücksichtigt“, lautet die zentrale Argumentation der Studierendenvertretung. Doch trotz dieser überzeugenden Forderung entschied sich der Senat gegen den Vorschlag. Der Widerstand gegen diesen Antrag wirft Fragen über die Prioritäten und das Engagement der Entscheidungsträger im Hinblick auf die finanziellen Belange der Universitäten auf.

Aktuelle Finanzlage und Entwicklungen an der JLU

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Positiv hob Lorenz die erfolgreiche Bewilligung von über zwei Millionen Euro aus dem Programm „Erasmus+“ hervor. Diese Mittel stellen eine Erhöhung von etwa 300.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr dar und sollen zur Förderung der internationalen Mobilität der Studierenden genutzt werden. Damit wird der Austausch von Wissen und Erfahrungen über nationale Grenzen hinweg weiter gestärkt — ein Schritt, der für die Globalisierung und Vernetzung von Bildungseinrichtungen entscheidend ist.

Darüber hinaus berichtete Lorenz von einer Delegationsreise nach San Francisco, die wertvolle Erfahrungen und Einblicke in die Tätigkeiten von renommierten Universitäten wie Stanford und Berkeley ermöglichte. Der Austausch zwischen den Hochschulen der Vereinigten Staaten und der JLU könnte langfristig für beide Seiten von großem Nutzen sein, insbesondere in Bezug auf die Optimierung der Verbindung zwischen akademischer Forschung und Unternehmenswelt.

Exzellenz in der Lehre

Die JLU hat auch Erfolge in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erzielt, indem sie alle drei eingereichten Clusteranträge erfolgreich einreichen konnte. Zu den Themen zählen unter anderem die Wahrnehmungsforschung sowie die Herz-Lungen- und Batterieforschung. Diese Projekte spielen eine entscheidende Rolle für die zukünftige Entwicklung von innovativen Forschungsfeldern an der Universität.

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Der Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Alexander Goesmann, betonte die Bedeutung dieser Lehrprojekte und gewährte Einblicke in die Ergebnisse der Lehrendenbefragung, die im Juli und August durchgeführt wurde. Hierbei konnten 848 Lehrende an der Umfrage teilnehmen, was einer Rücklaufquote von 36 Prozent entspricht; ein gutes Zeichen für engagierte Lehre und eine aktive Beteiligung an der Weiterentwicklung der Studienbedingungen.

Schließlich traf auch die studentische Lehrveranstaltungsevaluation eine hohe Beteiligung: Rund 23.000 ausgefüllte Fragebögen wurden registriert, was einem Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Feedback soll zur kontinuierlichen Verbesserung der Lehre an der JLU beitragen. Zudem wird in Zukunft auch die Papierversion dieser Umfragen zugunsten digitaler Formate abgeschafft, um im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln.

Der anhaltende Diskurs über die finanziellen Angelegenheiten der Einrichtungen und die Qualität der Lehre zeigt, dass die JLU sich bemüht, eine Balance zwischen einer transparenten Ressourcenverwaltung und effektiven Lehrmethoden zu schaffen. Die Strukturen, die geschaffen werden, sind entscheidend für die Zukunft der Universität und der kommenden Generationen von Studierenden. In der dynamischen Welt der Hochschulbildung bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die Herausforderungen der Finanzierungsmodelle reagieren werden.

– NAG

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