Die Finanzpolizei hat im Jahr 2023 eindrucksvolle Maßnahmen gegen Abgabenhinterziehung und illegales Glücksspiel durchgeführt. Insgesamt wurden 27.000 Kontrollen vollzogen, was zu einem Strafvolumen von 23,7 Millionen Euro führte. Dies ist das Ergebnis einer zielgerichteten Vorgehensweise und einem hohen Aufkommen an Hinweisen aus der Bevölkerung, wie das Bundesministerium für Finanzen berichtete. Besondere Schwerpunkte lagen auf Arbeitsmarktkontrollen, bei denen 20,1 Millionen Euro an Strafen veranschlagt wurden, und der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels mit 3,6 Millionen Euro an Anzeigen.
Schockierende Enthüllungen und Festnahmen
Im dritten Quartal allein wurden 13.572 Arbeitnehmer und 5.982 Betriebe auf etwaige Verstöße überprüft, was in 1.958 Strafanträgen resultierte, laut 5min.at. Zu den häufigsten Verstößen zählten das Ausländerbeschäftigungsgesetz und das allgemeine Sozialversicherungsgesetz. Deutlich wurde dies auch bei speziellen Kontrollen, etwa während des Coldplay-Konzertes in Wien, wo 154 Personen überprüft wurden. Die Finanzpolizei stellte zahlreiche Verstöße fest und sicherte insgesamt 4.000 Euro.
Insbesondere bei Kontrollen von Reinigungsunternehmen und im Gastronomiebereich wurden erschreckende Methoden aufgedeckt, wie beispielsweise Scheinfirmen, die für die Arbeitskräfte zuständig waren und diese illegal beschäftigten. Im Rahmen dieser Kontrollen kam es zu mehreren Festnahmen von ausländischen Beschäftigten ohne die nötigen Aufenthaltstitel. Die Finanzpolizei setzte und setzt weiterhin auf risikoorientierte Schwerpunktkontrollen, um die wirtschaftlichen Interessen Österreichs zu schützen und den fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
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