In der rasanten Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) hat sich die Nutzerzahl von ChatGPT, dem bahnbrechenden Chatbot von OpenAI, innerhalb weniger Monate verdoppelt. Laut OpenAI verzeichnete die Anwendung nun mehr als 200 Millionen monatlich aktive Benutzer. Dieser dramatische Anstieg, der seit November letzten Jahres beobachtet wurde, zeigt, wie sehr die Technologie im Alltag der Menschen verankert ist.
Die Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da sie im Widerspruch zu den Ankündigungen von Meta steht, das mit seinem Konkurrenzprodukt MetaAI ebenfalls beeindruckende Zahlen vorlegen kann. Firmengründer Mark Zuckerberg teilte mit, dass MetaAI inzwischen auf 400 Millionen monatlich aktive Nutzer kommt, von denen 185 Millionen sogar mindestens wöchentlich auf die Plattform zugreifen. Dies verdeutlicht den wachsenden Wettlauf im Bereich der KI-Anwendungen, bei dem die beiden Tech-Giganten um die Vorherrschaft kämpfen.
Die Bedeutung von KI im Alltag
Die Relevanz von Chatbots wie ChatGPT liegt in ihrer Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu generieren, Software-Code zu schreiben und Informationen effizient zusammenzufassen. Im Wesentlichen lernen diese Programme, indem sie große Datenmengen analysieren und so das Muster menschlicher Sprache nachahmen. Dies eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für die Nutzung der Technologie in verschiedenen Bereichen, von der Kundenbetreuung bis zur automatischen Texterstellung.
Angesichts dieser Entwicklungen ist OpenAI auf der Suche nach frischem Kapital und plant eine Finanzierungsrunde, die auf eine Gesamtbewertung von etwa 100 Milliarden Dollar abzielt. Zu den potenziellen Investoren gehören namhafte Unternehmen wie Apple und der Halbleiterhersteller Nvidia. Die Zusammenarbeit mit Apple könnte besonders vorteilhaft für die Nutzerbasis von ChatGPT sein, da der Technologie-Riese OpenAI bereits als Partner ins Boot geholt hat. Diese Partnerschaft könnte die Reichweite der KI-Anwendung erheblich erweitern, da die iPhone-Plattform fortlaufend wächst.
Nvidia spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle in der KI-Landschaft, da deren Chips in Rechenzentren zur Verarbeitung von KI-Anwendungen unerlässlich sind. Jedoch steht die nächste Generation dieser Chips, bekannt als Blackwell, vor einer beschränkten Verfügbarkeit, was Fragen zur Kapazität aufwirft.
Bisher hat Microsoft die Spitzenposition als größter Investor in OpenAI eingenommen. Mit den erheblichen finanziellen Mitteln, die der Software-Riese bereitgestellt hat, konnte OpenAI die hochentwickelte Ausführung von ChatGPT vorantreiben. Microsoft integriert diese KI-Technologie in nahezu alle ihrer Produkte und strebt damit eine breitere Anwendbarkeit und Reichweite an.
In Bezug auf die Börse spiegeln sich die positiven Entwicklungen auch in der Microsoft-Aktie wider, die an der NASDAQ zuletzt um 0,97 Prozent auf 417,14 US-Dollar zulegte. Diese Zahlen sind Ausdruck des Vertrauens, das Anleger in die Zukunftsaussichten von Microsoft und OpenAI setzen.
– NAG