Die Österreichische Post AG hat in ihrem Jahresbericht für das Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung und eine Verbesserung des Gewinns verzeichnet. Die positiven Ergebnisse wurden vor allem durch das starke Wachstum des Paketgeschäfts und die Verbesserungen im Bankgewerbe von bank99 getrieben.
Im Jahr 2023 stieg der Umsatz um 8,7 % auf 2.740,8 Millionen Euro. Dabei verzeichnete das Paket- und Logistikgeschäft ein Umsatzwachstum von 16,6 % auf 1.416,5 Millionen Euro, während das Briefgeschäft um 2,3 % auf 1.190,4 Millionen Euro zurückging. Der Bereich Einzelhandel und Bank verzeichnete ein Umsatzwachstum von 37,6 % auf 168,6 Millionen Euro.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 5,0 % auf 391,6 Millionen Euro, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 1,0 % auf 190,2 Millionen Euro stieg. Der Gewinn pro Aktie stieg um 5,5 % auf 1,96 Euro.
Die positive Entwicklung des Unternehmens erfolgte trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen, darunter hohe Inflation und ein gleichzeitiger wirtschaftlicher Rückgang, die sich negativ auf das Investitionsverhalten von Verbrauchern und Unternehmen auswirkten. Besonders betroffen waren die Einzelhandelssegmente. Diese negativen Trends beeinflussten auch die Kunden von Austrian Post im Bereich Bestellung und Werbung per Post. Dennoch zeigte sich CEO Georg Pölzl zufrieden mit der Performance des Unternehmens und erklärte, dass das Wachstum im Paketgeschäft und die Steigerung der Finanzdienstleistungen von bank99 den Rückgang des Brief- und Direktmail-Geschäfts mehr als ausglich.
In Bezug auf die regionale Entwicklung verzeichnete die Austrian Post Group in allen Regionen ein Volumenwachstum im Geschäftsjahr 2023. Die Paketvolumen stiegen in Österreich um 10 %, in Südost- und Osteuropa um 29 % und in der Türkei um 4 %. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor von hoher Inflation und einer volatilen Wechselkursentwicklung beeinflusst.
Trotz der Herausforderungen durch Inflation und enge Preisentwicklung bei Energie, Material- und Personalkosten konnte die Austrian Post im Jahr 2023 eine Verbesserung der wichtigsten Ergebniskennzahlen verzeichnen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 5,0 % auf 391,6 Millionen Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 1,0 % auf 190,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern stieg von 128,1 Millionen Euro auf 138,7 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 schlägt das Unternehmen eine Dividende von 1,78 Euro pro Aktie vor, was einer Steigerung von 1,7 % entspricht.
Für das Jahr 2024 erwartet die Austrian Post ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen strebt eine Fortsetzung der stabilen Ergebnisentwicklung an und geht davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres liegt.
Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Investitionsprogramm abgeschlossen, wodurch sich die Sortierkapazitäten verdreifacht haben. In den nächsten Jahren konzentriert sich die Austrian Post auf Automatisierung, Digitalisierung, den Ausbau der internationalen Logistik und die Elektromobilität. Das Unternehmen strebt eine CO2-freie Zustellung in Österreich bis 2030 an. Das Unternehmen plant für das Jahr 2024 Investitionen in Höhe von etwa 140 bis 150 Millionen Euro.
Die Austrian Post beschäftigte durchschnittlich 27.254 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2023. CEO Georg Pölzl dankte den Mitarbeitern für ihren Einsatz und betonte, dass sie die Grundlage für die erfolgreiche Performance des Unternehmens bilden.
Die vollständige Pressemitteilung und detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2023 finden sich auf der Website der Austrian Post.
Quelle: Österreichische Post AG / ots