In einer entscheidenden Sitzung hat der Verwaltungsrat der AOK Niedersachsen einen Haushaltsplan für das Jahr 2025 verabschiedet, der sich auf beeindruckende 17,5 Milliarden Euro beläuft. Davon entfallen knapp 13,8 Milliarden auf die Krankenversicherung und 3,7 Milliarden auf die Pflegeversicherung. Die Anpassung des kostendeckenden Zusatzbeitrags auf 2,7 Prozent soll die Wettbewerbsfähigkeit der AOK sichern, wie Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter betont. Dies folgt auf eine bemerkenswerte Entwicklung: Im Jahr 2022 konnte die AOK Niedersachsen trotz finanzieller Herausforderungen ein positives Finanzergebnis von 51 Millionen Euro erreichen. Das zeigt die Stabilität des Marktführers, der im gleichen Zeitraum über 3 Millionen Versicherte zählte und sich damit unter den Top 3 der 95 bundesweiten Krankenkassen etabliert hat. Der Marktanteil in Niedersachsen steigt auf nunmehr 39,6 Prozent, was die fortwährende Expansion der AOK unterstreicht, wie AOK Niedersachsen berichtete.
Stabile Finanzen und Ausblick auf 2023
Auch im ersten Halbjahr 2023 zeichnen sich positive Trends ab. Der Versicherungszuwachs zeigt, dass trotz der Herausforderungen wie Inflation, steigende Energiekosten und die Nachwirkungen der Coronakrise die AOK Niedersachsen weiterhin an Einfluss gewinnt. Dr. Jürgen Peter glaubt, dass die AOK auf dem richtigen Weg ist, ihre Marktführerschaft weiter auszubauen. Allerdings fordert der Verwaltungsrat auch mehr Unterstützung von der Bundespolitik, insbesondere hinsichtlich einer verlässlichen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), da wiederholte Kostensteigerungen in verschiedenen Bereichen befürchtet werden. Christoph Meinecke, Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite, kritisiert die Bundesregierung für die verzögerte Umsetzung notwendiger Reformen, die die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten, wie GKV-Netzwerk thematisiert.
Die AOK Niedersachsen, die über 6800 Mitarbeiter beschäftigt und in und um Niedersachsen an über 100 Standorten präsent ist, wird weiterhin eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen der Region spielen, indem täglich fast 29 Millionen Euro in die Versorgung ihrer Versicherten investiert werden. Die Patienten können sich auf eine Gesundheitsversorgung verlassen, die stets an die aktuellen Herausforderungen angepasst wird.
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