Woody Allen verteidigt Auftritt beim Moskauer Filmfestival

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Oscarpreisträger Woody Allen verteidigt seine Teilnahme am Moskauer Filmfestival trotz heftiger Kritik aus der Ukraine. Er betont die Bedeutung künstlerischer Dialoge in Krisenzeiten.

Oscarpreisträger Woody Allen verteidigt seine Teilnahme am Moskauer Filmfestival trotz heftiger Kritik aus der Ukraine. Er betont die Bedeutung künstlerischer Dialoge in Krisenzeiten.
Oscarpreisträger Woody Allen verteidigt seine Teilnahme am Moskauer Filmfestival trotz heftiger Kritik aus der Ukraine. Er betont die Bedeutung künstlerischer Dialoge in Krisenzeiten.

Woody Allen verteidigt Auftritt beim Moskauer Filmfestival

Der Oscar-prämierte Regisseur Woody Allen hat sich nach starkem Kritik aus der Ukraine zu seiner Teilnahme am Moskauer Filmfestival verteidigt. In einer Erklärung, die sein Assistent am Montag an CNN übermittelte, äußerte er seine Meinung zur aktuellen Situation in der Ukraine.

Woody Allens Stellungnahme zum Ukraine-Konflikt

„Bezüglich des Konflikts in der Ukraine bin ich fest davon überzeugt, dass Wladimir Putin völlig Unrecht hat. Der Krieg, den er verursacht hat, ist abscheulich“, erklärte Allen. Trotz seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen Entscheidungen sagte er: „Aber egal, was Politiker getan haben, halte ich es nicht für gut, die künstlerische Kommunikation abzubrechen.“

Kritik der ukrainischen Regierung

Allens Erklärung folgte auf heftige Kritik der ukrainischen Regierung, die seine Entscheidung, als Hauptgast auf dem Festival aufzutreten, verurteilte. Das ukrainische Außenministerium äußerte: „Woody Allens Teilnahme an der Moskauer Internationalen Filmwoche ist eine Schande und eine Beleidigung für das Opfer ukrainischer Schauspieler und Filmemacher, die von russischen Kriegsverbrechern im anhaltenden Krieg gegen die Ukraine getötet oder verletzt wurden.“

Moskauer Internationale Filmwoche und ihre Sponsoren

Die Moskauer Internationale Filmwoche wird von russischen Staatsmedien, staatlichen Unternehmen und der Stadtregierung Moskau gesponsert. Ein auf dem offiziellen Telegram-Kanal des Festivals veröffentlichtes Foto zeigt den 89-jährigen Filmemacher, wie er über einen Videoanruf an einer Sitzung teilnimmt und mit dem russischen Regisseur Fjodor Bondartschuk spricht, der ein Verbündeter Putins ist und die Invasion Russlands in die Ukraine öffentlich unterstützt hat.

Allens Beziehung zur russischen Filmindustrie

Laut dem Pressebüro des Festivals äußerte Allen, dass ihm das russische Kino gefalle, und er nannte die sowjetische Filmversion von „Krieg und Frieden“, die von Sergei Bondartschuk, dem Vater von Fjodor Bondartschuk, inszeniert wurde. Russische Staatsmedien berichteten, dass Allen während der Sitzung sagte, dass er zwar keine Pläne habe, einen Film in Russland zu drehen, aber „nur gute Gefühle für Moskau und St. Petersburg“ hege.

Reaktionen auf Allens Teilnahme

Der russische Gesandte Kirill Dmitriev behauptete, Allens Auftritt beim Festival beweise, dass „Russland nicht isoliert“ sei. In einem Beitrag auf X schrieb Dmitriev: „Der Versuch, Woody Allen über einen Videoanruf beim Moskauer Internationalen Filmfestival abzulehnen, verfehlt den Punkt: Russland ist nicht isoliert – und Kunst sollte Brücken bauen, nicht sie abbrennen.“