
Der mit Spannung erwartete Thriller "Konklave" von Edward Berger, der auf dem Bestseller von Robert Harris basiert, zieht nicht nur die Augen der Filmfans, sondern auch die der Gläubigen an. Der Film, der bereits beim Telluride Film Festival im August 2024 Premiere feierte und kurz darauf in die Kinos kam, beleuchtet die geheimnisvollen Abläufe eines Papstwahlrituals im Vatikan. Inmitten weltweiter Spekulationen über den Gesundheitszustand des gegenwärtigen Papstes, der sich in einer Klinik befindet, erhält der Film zusätzliche Brisanz und Interesse, wie kathpress.at berichtet.
Die Handlung des Films dreht sich um ein Konklave, in dem Kardinäle aus verschiedenen Ländern, angeführt von Ralph Fiennes als Kardinal Lawrence, um die Wahl eines neuen Papstes ringen. Themen wie Tradition versus Fortschritt und interne Machtkämpfe stehen im Mittelpunkt, was den Film zu einem packenden Thriller macht. Dabei gelingt es Berger, aktuelle kirchliche Debatten geschickt in die Erzählung zu integrieren: Missbrauchsskandale und Geschlechterrollen werden angesprochen, ohne dass die Unterhaltung auf der Strecke bleibt. Mit bereits acht Oscar-Nominierungen, darunter die für "Bester Film" und "Bester Hauptdarsteller", hat der Film das Potenzial, noch mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen, was auch die Diskussionen um die katholische Kirche anheizt, wie Wikipedia ergänzt.
Die Inszenierung vermittelt die angespannte Atmosphäre des Konklaves wirklichkeitsgetreu, insbesondere in der Rekonstruktion der Sixtinischen Kapelle. Der Film wird sowohl für seine schauspielerischen Leistungen als auch für seine technische Umsetzung gelobt. Isabella Rossellini als Schwester Agnes und die eindrücklichen Dialoge zwischen den Kardinälen zeigen die Komplexität der Machtspiele im Vatikan. Die sich steigernde Beklemmung und die faszinierende Bildsprache sorgen dafür, dass "Konklave" nicht nur ein Film über einen Papstwahlprozess ist, sondern auch eine spannende Reflexion über Macht und Ethik.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung