Der große Gewinner der 37. Europäischen Filmpreise ist der außergewöhnliche Film „Emilia Pérez“ vom französischen Regisseur Jacques Audiard, der am 8. Dezember 2024 in Luzern verliehen wurde. Das Narko-Transmusical erhielt nicht nur die Auszeichnung als bester Film des Jahres, sondern Audiard wurde auch als bester Regisseur und Drehbuchautor geehrt. Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón wurde zudem als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Bereits zuvor wurde dem Film der Preis für den besten Schnitt verliehen, was den herausragenden Erfolg des Werkes unterstreicht. Der Film erzählt die packende Geschichte eines bekannten mexikanischen Drogenhändlers, der mithilfe einer Anwältin eine Geschlechtsumwandlung anstrebt, um undercover zu leben, wie Puls24 berichtet.
Reaktionen und weitere Auszeichnungen
Die Geschichte dreht sich um die Top-Anwältin Rita (gespielt von Zoe Saldaña), die in die kriminellen Machenschaften von Kartellboss Manitas (Karla Sofía Gascón) verwickelt wird. Manitas plant eine radikale Transformation und die Vortäuschung seiner Ermordung, um ein neues Leben als Emilia Pérez zu beginnen. Die filmische Performance von Gascón wurde zur ersten ihrer Art – sie war die erste Transfrau, die bei den Filmfestspielen von Cannes die Auszeichnung als beste Darstellerin erhielt.
Auch im dokumentarischen Bereich gab es bemerkenswerte Gewinner: Das umstrittene Werk „No Other Land“ von einem palästinensischen Filmkollektiv sicherte sich den Preis für den besten Dokumentarfilm. Der deutsche Regisseur Wim Wenders wurde für sein Lebenswerk geehrt und die Rolle des Präsidenten der Filmakademie geht nun an die französische Schauspielerin Juliette Binoche. Auch Isabella Rossellini wurde für ihren Beitrag zum globalen Einfluss des europäischen Kinos ausgezeichnet. Der Europäische Filmpreis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Filmszene, wie Krone berichtete.
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