
Im Nordosten Japans wütet derzeit der schlimmste Waldbrand seit über 50 Jahren. Die Flammen, die am Donnerstag in der Stadt Ofunato in der Präfektur Iwate ausbrachen, haben bereits dramatische Ausmaße erreicht. Bis zum aktuellen Zeitpunkt wurden nahezu 2.900 Hektar Land verwüstet, was einer Fläche von etwa 3.600 Fußballfeldern entspricht. Tragischerweise kam bei diesem Inferno bereits eine Person ums Leben, und rund 4.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, wie vienna.at berichtete. Besonders besorgniserregend ist die außergewöhnlich niedrige Regenmenge in den letzten Monaten, mit lediglich 2,5 Litern pro Quadratmeter im Februar, während der Durchschnitt bei 41 Litern liegt.
Feuerwehr und Militär im Einsatz
Die Feuerwehrleute, unterstützt von Militärkräften, kämpfen mit aller Kraft gegen die Flammen. Regierungschef Shigeru Ishiba kündigte an, "alle Fähigkeiten der Feuerwehr und der Selbstverteidigungskräfte" einsetzen zu wollen, um die Wohngebiete zu schützen, so tagesschau.de. Aufnahmen zeigen dichten, weißen Rauch, der über dem Bergwald aufsteigt. Ein Armee-Hubschrauber warf bereits Wasser ab, um die Flammen zu bekämpfen. Die Behörden haben bestätigt, dass dies der größte Waldbrand in Japan seit den späten 1980er-Jahren ist, ein Zeichen für die verheerenden Auswirkungen der extremen Wetterbedingungen im Land. Der Kampf gegen das Feuer ist in vollem Gange, aber die Lage bleibt angespannt.
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